Blaulicht auf einem Einsatzwagen der Polizei (Symbolbild).
Blaulicht auf einem Einsatzwagen der Polizei (Symbolbild). Foto:
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Ein aufgebrachter Mann ist aufgrund seines aggressiven Verhaltens vor dem Konsulat der Vereinigten Staaten von Amerika in Berlin-Dahlem gleich zweimal vorläufig festgenommen worden. Wie die Polizei mitteilte, tauchte der 26-Jährige am Dienstag erstmals gegen 15 Uhr vor dem Gebäude an der Clayallee auf, um wütend einige Parolen gegen Donald Trump zu brüllen. „Biden will come. Fuck Trump“, soll er laut Polizei unter anderem geschrien haben. Dabei soll er immer wieder Schneebälle gegen die Fassade geworfen haben.

Als Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes ihn aufforderten, weiterzugehen, soll er die Angestellten beschimpft und mit Schneebällen beworfen haben. Daraufhin hielten sie den Störenfried fest. Da er sie aber schubste, riefen die Wachschützer Verstärkung und legten ihm Handfesseln an. Dabei habe er sich gewehrt, konnte aber mithilfe von Polizisten zum Einsatzfahrzeug gebracht werden. Dort angekommen, habe er unvermittelt seinen Kopf gegen die Karosserie geschlagen, wobei er sich eine Platzwunde zuzog und daraufhin das Bewusstsein verlor.

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Die Einsatzkräfte versorgten die Wunde und alarmierten den Rettungsdienst. Noch vor dem Eintreffen der Sanitäter kam der Mann wieder zu sich. Eine Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von über ein Promille. Anschließend kam er in ein Krankenhaus.

Zweiter Wutausbruch: Mann wirft Bierdosen auf Wachschützer

Einige Stunden später hatte sich der Mann offensichtlich immer noch nicht beruhigt und tauchte erneut vor dem US-Konsulat auf. Gegen 22.30 Uhr schrie er erneut herum und warf zwei gefüllte Halbliter-Bierdosen auf die Wachschützer, die den Wurfgeschossen ausweichen konnten. Wieder waren hinzugerufene Polizisten nötig, um ihn abzuführen. Und wieder soll er seinen Kopf gegen den Einsatzwagen geschlagen haben.

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Ein erneuter Atemalkoholtest ergab der Polizei zufolge diesmal allerdings einen Wert von fast zwei Promille. Der 26-Jährige kam für eine Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam. Gegen ihn wird nun wegen Sachbeschädigung und mehreren Körperverletzungsdelikten ermittelt.