Vermisster Nick Frischke: Jetzt schaltet sich der Bürgermeister von Kapstadt ein
Kapstadts Bürgermeister Geordin Hill-Lewis hat im Vermisstenfall „Nick Frischke“ seine Unterstützung zugesichert.

Fast zwei Monate ist Nick Frischke aus Brandenburg jetzt verschwunden. Der 22-Jährige wird in Südafrika vermisst. Frischke kehrte von einer Wanderung nicht zurück. Fünf Männer sollen ihn ausgeraubt haben und werden weiter verhört. Ein Lebenszeichen des Vermissten gibt es bisher allerdings nicht. Nun schaltete sich der Bürgermeister von Kapstadt ein und zeigte sich tief betroffen.
Knapp sieben Wochen nach dem Verschwinden des Touristen Nick Frischke in Südafrikas Metropole Kapstadt hat Bürgermeister Geordin Hill-Lewis seine Unterstützung zugesichert. „Die Sicherheit und das Wohlergehen von Besuchern und Einwohnern haben für die Stadt höchste Priorität“, sagte Hill-Lewis der Deutschen Presse-Agentur am Montag. „Obwohl solche Tragödien äußerst selten sind, ist jede einzelne eine zu viel.“
Der 22-jährige Brandenburger, der aus der Nähe von Cottbus stammt, gilt seit dem 15. Februar als vermisst. Suchtrupps der Polizei und Bergwache haben in vergangenen Wochen keine Spur des Mannes ausmachen können. „Die Ermittlungen dauern weiter an“, sagte Polizeisprecher André Traut. Wenn immer Ermittler neue Informationen erhielten, würden Einsatzkräfte entsandt, um Suchaktionen durchzuführen und möglichen Hinweisen nachzugehen. Aktuell gebe es jedoch keine neuen Entwicklungen, sagte Traut.
Bürgermeister steht mit der Familie von Nick Frischke in Kontakt
Bürgermeister Hill-Lewis sagte, die Stadt unterstütze die Polizei in ihren Ermittlungen „wo immer möglich“. Ihn selbst habe das Verschwinden von Nick Frischke „zutiefst betrübt“. Sein Büro stehe mit der Familie in Deutschland in Kontakt.
Im März waren in Zusammenhang mit dem Verschwinden des Deutschen fünf Verdächtige vor Gericht erschienen. Die Männer sollen im Besitz von Gegenständen gewesen sein, die Nick Frischke gehörten. Sie wurden nach Angaben der Nationalen Strafverfolgungsbehörde des Raubüberfalls angeklagt. Der nächste Gerichtstermin wurde für den 4. Mai angesetzt. Die Polizei hat nach eigenen Angaben jedoch noch keine direkte Verbindung zwischen den Verdächtigen und dem Verschwinden des Brandenburgers nachweisen können.
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Nick Frischke ist nach Angaben der Polizei am 6. Februar in das Land am Südzipfel Afrikas eingereist. In sozialen Medien kursierte ein von einer Sicherheitskamera aufgenommenes Foto, das ihn am 15. Februar auf dem Weg zu einem Wanderpfad am Fuße des Karbonkelbergs in Hout Bay, einem Vorort Kapstadts, zeigt. Die Polizei vor Ort bestätigte, dass er dort von einem Fahrdienst abgesetzt und letztmalig gesehen wurde.