Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. dpa/Christoph Soeder

Im Wedding haben zwei alkoholisierte Frauen mit rassistischen Äußerungen für tumultartige Zustände gesorgt. Eine der Frauen wurde im laufe des Falles von einem Radfahrer geschlagen und verletzt. Der Fall ereignete sich bereits am Mittwoch.

Zwei Rassistinnen beleidigen Kinder in Wedding

Die Wie die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf die Polizei berichtet, waren eine 33-Jährige und eine 42-Jährige am Mittwochnachmittag gegen 16.20 Uhr im Bereich der Seestraße unterwegs und beleidigten dort zwei Kinder immer wieder rassistisch. Die beiden sollen sich laut Polizei verbal und auch spuckenderweise zur Wehr gesetzt haben. Die beiden Frauen jagten die Kinder daraufhin, die konnten aber entkommen. 

Der Hass der beiden Frauen war dann aber noch nicht beendet. Wie die Beamten dem Blatt erklärten, beschimpften und bedrängten sie daraufhin wahllos andere Passanten. Ein Radfahrer wollte die Provokationen nicht auf sich sitzen lassen und verpasste der 33-Jährigen daraufhin einen Kinnhaken, trat ihr in den Rücken und schubste sie. Ehe die Polizei eintraf, hatte sich der Radler schon vom Tatort entfernt. Die Frau wurde unterdessen vom Rettungsdienst behandelt. 

Rassistin pöbelt weiter, Polizei spricht von „deutschem Gruß“

Ruhe geben wollten die beiden Frauen aber auch dann nicht. Immer wieder sollen sie „Unbeteiligte angebrüllt und tumultartige Zustände ausgelöst haben“, erklärte die Polizei. Dabei soll die 33-Jährige nach Angaben der Polizei auch „den verfassungswidrigen ‚deutschen Gruß‘ ausgesprochen“ haben. Was genau vorgefallen war, ob die Frau die Polizisten möglicherweise so begrüßt hat oder den Gruß einfach nur aussprach, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Unklar bleibt auch, warum die Polizei in ihrem Bericht gegenüber der „Berliner Zeitung“ nicht vom Hitlergruß spricht. Die Bezeichnung „Deutscher Gruß“ stammt eigentlich aus dem nationalsozialistischen Sprachgebrauch.

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Die Frauen wurden anschließend erkennungsdienstlich behandelt und der Fall an den Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin übergeben.