Tote Frau im Bordell: Warum musste sie sterben?
In einem Wohnungs-Puff wurde die Leiche entdeckt. Bisher ist noch unklar, wer die Frau ist.

Grausamer Fund im Friedrichshainer Szenekiez: In einem asiatischen Wohnungsbordell an der Weserstraße wurde eine tote Frau entdeckt. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus.
Die Frau wurde vermutlich getötet. Davon gehen die Ermittler bisher aus. Eine Obduktion der Leiche soll im Laufe des Tages für mehr Klarheit sorgen.
Warum die Frau sterben musste? Die Faktenlage ist sehr dürftig. So ist derzeit noch nicht sicher geklärt, wer die tote Frau überhaupt ist. Eine Prostituierte, die möglicherweise von einem Freier getötet wurde? Polizei und Staatsanwaltschaft schweigen noch dazu.
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Fest steht: Die Frauenleiche wurde am Montag um 15.30 Uhr entdeckt. Laut Polizei hatten der Vermieter (75) und ein Bekannter (35) zu diesem Zeitpunkt das Wohnungsbordell an der Weserstraße betreten. In den Räumen hätten sie eine „leblose Frau“ vorgefunden. Ein Notarzt und die Polizei wurden alarmiert.

Tote Frau im Bordell: Zu viele Fragen sind noch offen
War es ein Zufall, dass der Vermieter und sein Begleiter die Wohnung zu diesem Zeitpunkt betraten? Oder hatten sie zuvor einen Anruf erhalten, dass in dem Bordell etwas passiert sei? Auf diese Frage wollen oder können die Ermittler noch keine Antwort geben. Laut Internet hat das Etablissement täglich von 9 Uhr früh bis 2 Uhr nachts geöffnet. Unklar ist ebenfalls, ob die tote Frau eine Prostituierte war.

Das Wohnungsbordell an der Weserstraße nahe des Kurt-Ritter-Sportplatzes befindet sich im Friedrichshainer Szenekiez. Zwei angesagte Clubs, Restaurants, Cafés und Hostels liegen in direkter Umgebung. Der Boxhagener Platz und die Simon-Dach-Straße sind nicht weit, die Anziehungspunkte für das Party-Volk aus aller Welt sind.
So mancher älterer Tourist oder Berliner lässt sich laut Darstellungen in speziellen Internet-Foren auch gerne in dem Wohnungsbordell im Erdgeschoss eines Mietshauses an der Weserstraße verwöhnen. Dort sollen asiatische Sexarbeiterinnen ihre Dienste anbieten. Laut Schätzungen gibt es in Berlin über 8000 Prostituierte, die zum größten Teil aus Osteuropa und Asien kommen.