Sprengstoff-Alarm in Friedrichshain: Bankräuber lässt verdächtigen Rucksack zurück
Am frühen Dienstagabend hat ein 42-Jähriger eine Bank in Friedrichshain überfallen. Der Mann wurde bereits festgenommen. Er vergaß aber eine Tasche mit unbekanntem Inhalt, die von Entschärfern untersucht wird.

Verkehrschaos rund um die Frankfurter Allee! Aufgrund eines Polizeieinsatzes in Friedrichshain müssen Autofahrer gerade mehr Zeit einplanen. Die Polizei hat die Frankfurter Allee in beide Richtungen zwischen der Möllendorffstraße und Silvio-Meier-Straße großräumig abgesperrt. Entschärfer der Kriminaltechniker sind damit beschäftigt, einen verdächtigen Rucksack zu untersuchen, den ein Bankräuber am Dienstagabend zurückgelassen hatte.
Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hatte gegen 17.20 Uhr ein maskierter Mann Angestellte einer Filiale der Santander Bank an der Frankfurter Alle mit einer Schusswaffe bedroht und Geld gefordert. Anschließend flüchtete der Räuber mit der Beute auf einem Fahrrad in Richtung Weserstraße. „Zeugen, die die Tat beobachteten, verfolgten den Verdächtigen und alarmierten gleichzeitig die Polizei“, sagte der Polizeisprecher. Beamte einer Funkstreife konnten den 42-jährigen Verdächtigen kurz darauf in der Weserstraße festnehmen. Die Beute, eine unbekannte Menge Bargeld, wurde sichergestellt.
Zeitgleich entdeckten Polizisten in der Bank den Rucksack des Täters, den er offenbar versehentlich zurückgelassen hatte. „Die Umrisse deuten daraufhin, dass sich darin eine Sprengladung befinden könnte. Außerdem macht der Mann widersprüchliche Angaben darüber, was sich in dem Rucksack befindet“, so der Polizeisprecher. In solchen unklaren Fällen werden immer Spezialisten dazugerufen, die den Inhalt durchleuchten. Diese Untersuchung könne einige Zeit in Anspruch nehmen, hieß es.