„4 Blocks“-Schauspieler

Serien-Star Kida Khodr Ramadan droht Ladung in den Knast

„4 Blocks“-Star Kida Khodr Ramadan soll in mehr als 30 Fällen ohne Führerschein gefahren sein. Dafür wurde er bereits verurteilt.

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„4 Blocks“-Star Kida Khodr Ramadan hat wieder Ärger mit der Berliner Justiz.
„4 Blocks“-Star Kida Khodr Ramadan hat wieder Ärger mit der Berliner Justiz.M. Popow/imago

In der TV-Serie „4 Blocks“ spielte er den Boss eines kriminellen Clans, im echten Leben droht dem Serien-Star Kida Khodr Ramadan (47) eine Ladung zum Strafantritt.

Es geht um eine Verurteilung wegen Fahrens ohne Führerschein in mehr als 30 Fällen. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten entschied im Februar 2022: zehn Monate Haft, ausgesetzt auf zwei Jahre Bewährung – also kein Gefängnis.

Als Auflage sollte der TV-Star aber 20.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen. Doch das Geld habe er innerhalb der Frist nicht vollständig bezahlt, bestätigte nun eine Gerichtssprecherin. Das Amtsgericht widerrief deshalb die Bewährung. Ramadan legte dagegen Beschwerde ein, allerdings aus Sicht des Richters zu spät – bei der Justiz gelten strenge Fristen.

Mit einem halben Bein im Knast – das war Kida Khodr Ramadan in „4 Blocks“ als Ali „Toni“ Hamady, Chef eines arabischen Clans, ständig. Da ging es um Drogen, organisiertes Verbrechen, brutale Gewalt. Im echten Leben wehrte er sich gegen die drohende Haft, zog vors Landgericht, zuletzt verwarf das Kammergericht eine Beschwerde des Schauspielers.

„4 Blocks“-Star Kida Khodr Ramadan will zur Ruhe kommen

Eine Sprecherin: „Er hat in dem Verfahren kein Rechtsmittel mehr.“ Alle Instanzen ausgeschöpft: Es bleibt beim Widerruf der Bewährung. Der Anwalt des Schauspielers und Regisseurs wollte sich nicht dazu äußern. Auch nicht zu einem Gerichtstermin, der ursprünglich in dieser Woche laufen sollte.

Der Schauspieler soll einen Supermarkt-Mitarbeiter bedroht haben. Einen Strafbefehl über 4000 Euro hatte das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft erlassen, Ramadan legte Einspruch ein. Doch kurz vor dem geplanten Prozess die Nachricht: Er zog seinen Einspruch gegen den Strafbefehl zurück. Harte Zeiten im richtigen Leben.

Im Juni hatte Grimme-Preisträger Ramadan eine Auszeit angekündigt, schrieb auf Instagram: „Ich bin überarbeitet und habe erkannt, dass ich nicht mehr der Mensch bin, der ich sein möchte. Deshalb nehme ich mir eine Auszeit, um zur Ruhe zu kommen und ehrlich zu reflektieren.“