Polizeieinsatz im Ferienparadies
Schon wieder in Heidesee! Berliner Kinder rassistisch attackiert
Ein Betreuer einer deutsch-spanischen Kindergruppe aus Berlin rief die Polizei. Sieben Kinder im Alter von elf bis 13 Jahren seien rassistisch beleidigt worden.

Erst waren es Kinder mit Kopftuch aus Berlin, jetzt wurden Spanier, ebenfalls aus Berlin, Opfer rassistischer Beschimpfungen. Und wieder heißt der Ort der Schande Heidesee.
Die Polizei ist wegen einer Auseinandersetzung unter Kindern in einer Ferienanlage im brandenburgischen Heidesee ausgerückt, bei der es auch zu rassistischen Äußerungen gekommen sein soll. Da die Kinder strafunmündig seien, werde der Konflikt altersgerecht aufgearbeitet, sagte eine Sprecherin der Polizei am Dienstag. Was das genau heißt, ist allerdings nicht bekannt.
Zu dem Einsatz in dem Kinder- und Jugendzentrum am Hölzernen See in Gräbendorf, einem Teil der Gemeinde Heidesee (Kreis Dahme-Spreewald), kam es am späten Montagabend. Ein Betreuer einer deutsch-spanischen Kindergruppe aus Berlin rief die Polizei. Nach seinen Aussagen seien sieben Kinder im Alter von elf bis 13 Jahren aus seiner Gruppe rassistisch beleidigt worden, teilte die Polizeidirektion Süd mit. Die Beschimpfungen sollen demnach von drei anderen neun- bis 13-jährigen Kindern aus einer sächsischen Betreuungseinrichtung gekommen sein.
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In Heidesee war es bereits im Mai zu rassistischen Anfeindungen gekommen
Die Sprecherin der Polizeidirektion sagte, die Kinder aus beiden Gruppen seien am Abend aneinandergeraten und hätten sich gegenseitig beschimpft. Es seien beiderseitig auch rassistische Aussagen darunter gewesen. Die Polizei schlichtete. „Da es sich um strafunmündige Kinder handelt, wird gemeinsam mit den Pädagogen sowie den Jugendeinrichtungen angestrebt, dieses Handeln altersgerecht aufzuarbeiten und mit den Beteiligten auszuwerten“, schrieb die Polizeidirektion Süd.
In einer anderen Ferien- und Freizeitanlage im südbrandenburgischen Heidesee war es im Mai zu mutmaßlich rassistischen Anfeindungen gekommen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung und Bedrohung. Schüler einer zehnten Klasse aus Berlin waren demnach von anderen Gästen der Ferienanlage rassistisch beleidigt worden. Einige der Betroffenen seien erkennbar muslimischen Glaubens und hätten Kopftücher getragen.
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