Streit nach Fußballspiel

40 Personen gegen zwei Männer: Massenschlägerei in Moabit

Eine Auseinandersetzung nach einem Kreisliga-Fußballspiel eskalierte komplett – die Polizei musste anrücken und den unfairen Kampf auflösen.

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Die Polizei musste in Moabit wegen einer Massenschlägerei anrücken.
Die Polizei musste in Moabit wegen einer Massenschlägerei anrücken.Fabian Sommer/dpa

Jeder weiß: Beim Fußball kochen die Emotionen gerne mal hoch, egal ob auf oder neben dem Spielfeld. In diesem Fall kam der große Wutausbruch erst nach dem Kreisliga-Match – in Form einer Massenschlägerei im Berliner Stadtteil Moabit.

Rund 40 Personen gegen zwei Männer

Die Berliner Polizei berichtet: Am Sonntag mussten Beamte wegen schweren Landfriedensbruchs anrücken und eine Massenschlägerei in Moabit auflösen. Der Hintergrund: Ein 18-Jähriger und ein 43-Jähriger hatten sich nach einem Kreisligaspiel in Reinickendorf am Nachmittag gestritten. Laut rbb-Informationen soll es sich hier um einen Trainer gehandelt haben, der einen Spieler aus der Mannschaft geworfen hat. Auch der Vater des 18-Jährigen war wohl in den Streit involviert – weil man sich nicht einigen konnte, verabredete man sich für denselben Abend in Moabit. 

Doch die beiden Parteien hatten wohl ein ungleiches Verständnis davon, was bei dem Treffen passieren sollte: So rückte der beleidigte 18-Jährige mit 30 bis 40 Personen Verstärkung an, während sein Ex-Trainer lediglich einen Begleiter mitbrachte. Die aufgeheizte Situation eskalierte schnell: Die große Gruppe stürzte sich auf die beiden Männer und attackierte sie. Und als wären sie nicht ohnehin schon in der deutlichen Überzahl gewesen, griffen sie auch noch zu Elektroschockern und Baseballschlägern. 

Erst als die Polizei gerufen wurde und eintraf, löste die Schlägerei sich auf. Vier Personen mussten aufgrund ihrer Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Weitere Verletzte sollen eine ärztliche Behandlung abgelehnt haben. Verhaftet wurde unter anderem ein 28-Jähriger, der zwei Personen mit einem Messer verletzt haben soll.

In welchem Verein es so gehörig gekracht hat, wurde nicht offiziell bestätigt. Infrage kommen der BSC Reinickendorf 21 und der SV Buchholz II, die am Sonntag um 14 Uhr 2:3 gegeneinander gespielt haben – und zwar auf dem Sportplatz Aroser Allee in Reinickendorf.