Ein Polizist bei einem Einsatz auf einem Berliner U-Bahnhof (Symbolbild).
Ein Polizist bei einem Einsatz auf einem Berliner U-Bahnhof (Symbolbild). Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Ein Fahrgast der BVG soll in Berlin aufgrund seiner Hautfarbe von einem Kontrolleur beleidigt und geschlagen worden sein. Nach Angaben der Polizei soll der 28-jährige Kameruner am Montagabend im Hansaviertel in der U-Bahnlinie 9 unterwegs gewesen sein. Am U-Bahnhof Hansaplatz sei er von einem Kontrolleur nach seinem Fahrausweis befragt worden. Kurz darauf eskalierte die Situation.

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Der 28-Jährige soll den Kontrolleur gefragt haben, warum nur er kontrolliert wird. Alle anderen Fahrgäste hätte er in Ruhe gelassen. „Der Angestellte im Auftrag der BVG soll den Fahrgast daraufhin rassistisch beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben“, erklärte ein Polizeisprecher.

Fahrgäste sollen eingeschritten sein

Andere Fahrgäste, die Zeugen des Angriffs wurden, sollen eingeschritten sein. Der mutmaßliche Angreifer sei daraufhin von seinem Kollegen aus dem Zug gezogen worden, hieß es. Die beiden Männer seien anschließend in unbekannte Richtung geflüchtet. Der 28-Jährige wurde durch den Angriff leicht im Gesicht verletzt. Er lehnte eine ärztliche Behandlung ab.

Alarmierte Polizisten veranlassten die Sicherung der Überwachungsbilder. Die weiteren Ermittlungen hat der Staatsschutz übernommen.