Bushido musste mal wieder in den Zeugenstand.<br><br>
Bushido musste mal wieder in den Zeugenstand.

Pressefoto Wagner

Der Rapper, der gerade erst sein dreifaches Baby-Glück verkündet hatte, zurück im Gerichtssaal: Bushido (42) wieder einmal als Zeuge. Diesmal aber ging es nicht gegen Clan-Chef Arafat Abou-Chaker (45).

Ein Bauunternehmer (55) angeklagt wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Drei falsche Rechnungen soll er zwischen 2007 und 2009 ausgestellt haben – um zum Schein Kosten zu erhöhen, die der Rapper dann beim Fiskus geltend gemacht habe. Es geht um nicht geleistete Plakatierungen zum Preis von 357.430 Euro brutto.

Bushido, bürgerlich Anis Ferchichi, ist deswegen bereits verurteilt worden: 135.000 Euro (450 Tagessätze zu je 30 Euro) erhielt er, musste außerdem Steuern, Zinsen, Säumniszuschläge zahlen. Bushido: „Ein hoher sechsstelliger Betrag.“ Von rund 800.000 Euro war einmal die Rede.

Arafat Abou-Chaker soll in den Schwindel verstrickt gewesen sein

Nachdem er sich von seinem langjährigen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker getrennt hatte, packte Bushido bei der Polizei aus. So kam es auch zum Vorwurf gegen den nun Angeklagten. Der hüllte sich in Schweigen. Auch Arafat Abou-Chaker, als Zeuge geladen, schwieg.

Bushido über Plakate, die laut Anklage zu Steuer-Betrug führten: „Die Leistungen wurden nie erbracht.“ Arafat Abou-Chaker, mit dem er damals noch dicke war, soll in den Schwindel verstrickt gewesen sein: „Er sagte, ich soll die Rechnungen überweisen.“ Ein Zeuge dagegen: „Es hieß, Bushido schickt Leute los zum Kleben der Plakate.“

Vor wenigen Tagen sorgte Bushido für eine süße Baby-Überraschung

Hinter Bushido liegen schwierige Monate – an 25 Tagen stand er im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker als Zeuge Rede und Antwort. Hintergrund: 2017 soll der Clan-Chef von Bushido Millionen Euro verlangt haben für die Auflösung ihrer Geschäfts-Beziehung. Dabei kam es laut Anklage Anfang 2018 zu Straftaten gegen Bushido: auf versuchte schwere räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung, Freiheitsberaubung lautet die Anklage.

Vor wenigen Tagen sorgte Bushido für eine süße Überraschung. Der Rapper postete ein Bild mit seiner Ehefrau Anna-Maria Ferchichi (39) und verkündete: "Meine Frau ist mit eineiigen Drillingen schwanger." Am Montag wird sie als Zeugin im Prozess gegen den Clan-Chef erwartet.