Kriminalität, Unfälle, Feuerwehr-Einsätze

Polizei-Ticker Berlin: Frau rettet Mann das Leben ++ Einbruch mit Auto in Juweliergeschäft

Die Top-News von Polizei, Feuerwehr und Justiz aus Berlin und Brandenburg: Kriminalität, Unfälle, Fahndungen und dringende Vermisstenmeldungen.

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Polizeieinsatz (Symbolbild)
Polizeieinsatz (Symbolbild)dpa/Christophe Gateau

+++ 11. Juni +++

Neu-Schönhausen: Mit dem Kleinwagen ins Juweliergeschäft

Am Sonntagmorgen brachen drei Unbekannte in ein Juweliergeschäft in Neu-Hohenschönhausen ein. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr das Trio gegen 3.40 Uhr mit einem Kleinwagen in das Geschäft, das sich im Erdgeschoss eines Einkaufszentrums am Prerower Platz befindet.

Nach bisherigen Erkenntnissen durchbrachen die Täter mit dem Auto die Zugangstür an der Falkenberger Chaussee und legten den Weg innerhalb des Zentrums zum Juwelier mit dem Auto zurück. Dort zerstörten sie mit dem Wagen die Zugangstür des Geschäfts und gelangten so in das Innere. Hier zerstörten sie mehrere Vitrinen und entwendeten Schmuck in unbekannter Anzahl.

Die Diebe ließen das Auto zurück und flüchteten mit der Beute zu Fuß. Der Verkaufsraum war beim Eintreffen der ersten Polizeieinsatzkräfte stark vernebelt, die drei Täter konnten entkomme. Der Wert ihrer Beute ist noch nicht bekannt.

Zehlendorf: Frau rettet Mann das Leben

Am Freitagnachmittag hat eine Frau einem Mann in Zehlendorf das Leben gerettet, der sich offenbar das Leben nehmen wollte. Die 46-Jährige war in die Tiefgarage eines Supermarktes an der Clayallee gefahren, um dort Einkäufe zu erledigen. Dabei fiel ihr ein Mann auf, der am Geländer der Tiefgarageneinfahrt hantierte. Nachdem sie ihren Wagen geparkt hatte, sah sie, wie sich der Mann zwischenzeitlich in eine am Geländer befestigte Schlinge fallen ließ. Entschlossen eilte sie hin, griff in die Schlinge hinein und zog sie über den Kopf des Mannes, der bereits erste Erstickungsanzeichen zeigte. Als der Mann wieder atmete, verwickelte sie ihn in ein Gespräch, während sie die Polizei alarmierte. Auch einen weiteren Versuch des Mannes, sich zu ersticken, konnte sie durch ein Gespräch verhindern. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeieinsatzkräfte übernahmen die weitere Betreuung des 36-Jährigen und forderten Rettungskräfte der Feuerwehr zum Ort. Diese brachten den Mann zur ärztlichen, auch psychologischen Behandlung in ein Krankenhaus.

Mann ruft Nazi-Parolen in Berlin-Mitte - Festnahme

Ein 35-jähriger Mann ist in Berlin-Mitte festgenommen worden. Zuvor soll er aus einer Gruppe heraus nationalsozialistische Parolen gerufen und dazu den sogenannten Hitlergruß gezeigt haben, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Demnach alarmierten Zeugen in der Nacht auf Sonntag die Polizei zur Köpenicker Straße. Dort nahmen die Polizisten den Mann fest und führten einen Atemalkoholtest durch. Dieser ergab einen Wert von rund einem Promille. Daraufhin sprachen die Polizisten einen Platzverweis gegen den 35-Jährigen aus. Der Tatverdächtige muss sich nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen verantworten.

Kreuzberg: Vermeintliche Kunden überfallen und berauben Drogendealerinnen

Sie wurden überfallen und ausgeraubt, wollten aber nicht, dass die Polizei alarmiert wird: Zwei Drogendealerinnen sind in der Nacht zu Sonntag zu Opfern geworden. Die 20-Jährige und ihre 16-jährige Komplizin fuhren laut Polizei mit einem Auto gegen 1.30 Uhr zu einem verabredeten Treffpunkt an der Kreuzung Bergmannstraße/Schenkendorfstraße. Nachdem sie dort ankamen und anhielten, stiegen zwei Männer in das Auto ein und setzten sich auf die Rückbank. Einer der Männer bedrohte die 20-Jährige mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Geld. Der zweite Mann sprühte Reizgas in Richtung der 20-Jährigen, woraufhin die 16-Jährige Bargeld und ein Mobiltelefon an die Räuber übergab. Die beiden Männer flüchteten anschließend zu Fuß, wobei sie das zuvor geraubte Mobiltelefon fallen ließen. Bei einer Durchsuchung des Fahrzeuges fanden die Einsatzkräfte mehrere Mikroreagenzgefäße mit mutmaßlichem Kokain, Druckverschlusstütchen mit mutmaßlichem Cannabis sowie weitere Mobiltelefone und beschlagnahmten diese. Während die Einsatzkräfte die 16-jährige Tatverdächtige ihrer Betreuungsperson übergaben, brachten sie die 20-Jährige in eine Polizeidienststelle zur Vernehmung und später in einen Polizeigewahrsam. Dort wurde sie nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen. Die beiden Frauen erlitten Reizungen im Gesicht, verzichteten jedoch auf eine ärztliche Behandlung.

Gegenstände in Waldstück angezündet - 29-Jähriger gefasst

Auf einer kleinen Lichtung in einem Waldstück in Berlin-Blankenfelde soll ein 29-Jähriger ein Feuer gelegt haben. Unter den angezündeten Gegenständen seien unter anderem ein Tretroller und Sprühdosen gewesen, die durch das Feuer explodierten, teilte die Polizei am Sonntag mit. Zeugen hatten demnach den Mann am Samstagabend bei der Tat beobachtet und die Einsatzkräfte gerufen.

Polizistinnen und Polizisten löschten den Angaben zufolge das Feuer, bevor es auf den umliegenden Wald übergriff. Der Tatverdächtige, der sich zwischenzeitlich vom Tatort nahe dem Ufer des Arkenberger Kiessees entfernt haben soll, kehrte schließlich dorthin zurück und wurde von Zeugen „eindeutig“ identifiziert, wie es weiter hieß. Der 29-Jährige wurde festgenommen.

Erst vor einigen Tagen hatte die Berliner Umweltsenatsverwaltung auf ein erhebliches Waldbrandrisiko in der Hauptstadt hingewiesen. Der Waldboden sei stark ausgetrocknet. Trockenes Laub, Nadeln sowie Äste und Zweige fingen leicht Feuer. Berlinerinnen und Berliner wurden dringend gebeten, das Rauch- und Grillverbot im Wald zu beachten. Rauchen im Wald oder in dessen Nähe - etwa an den Stränden von Havel und Badeseen - sei ebenso verboten wie Grill- oder Lagerfeuer in Waldnähe.

+++ 10. Juni +++

Marzahn: Mann durch Schüsse aus Schreckschusswaffe verletzt

Im Marzahn erlitt am Samstagmorgen ein Mann Verletzungen durch Schüsse aus einer Schreckschusswaffe. Nach bisherigen Ermittlungen soll es gegen 6.15 Uhr in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses am Blumberger Damm zu einem Streit zwischen zwei Männern im Alter von 23 und 26 Jahren gekommen sein. Dabei soll der 23-Jährige eine Schreckschusswaffe gezogen haben und mehrfach auf den Älteren geschossen haben. Dieser erlitt dadurch mehrere Brandverletzungen. Der 26-Jährigen soll es gelungen sein, den 23-Jährigen zu entwaffnen aus ihn der Wohnung zu drängen.

Einsatzkräfte der Polizei stellten die Schusswaffe sicher und nahmen den 23-jährigen Tatverdächtigen fest. Anschließend brachten sie ihn in einen Polizeigewahrsam, aus dem er später wieder entlassen wurde. Er muss sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten. Der Verletzten kam zur Behandlung ins Krankenhaus.

Reinickendorf: Drei Jugendliche auf einem E-Scooter, zwei bei Unfall verletzt

Zwei Jugendliche sind bei einem Unfall mit einem E-Scooter in Berlin-Reinickendorf verletzt worden. Der Fahrer, der mit zwei jugendlichen Mitfahrerinnen auf demselben E-Scooter unterwegs war, verlor die Kontrolle über den E-Roller und stieß gegen das geparkte Auto einer 28-jährigen Zeugin, wie die Polizei mitteilte. Seine 16-jährige Mitfahrerin prallte gegen den Radkasten des Autos und erlitt dadurch Verletzungen am Kopf. Rettungskräfte brachten die Jugendliche zur Behandlung ins Krankenhaus.

Die zweite Mitfahrerin im Alter von 14 Jahren verletzte sich am Ellenbogen. Ihre Mutter gab an, ihre Tochter zum Arzt fahren zu wollen. Der Fahrer des E-Scooters fuhr laut den Angaben der Polizei nach dem Unfall zunächst davon, stellte aber kurz darauf den Scooter ab und lief zu Fuß weiter. Es soll sich um einen Schulkameraden der verletzten Mädchen handeln. Das Alter des Jungen ist bislang nicht bekannt. Die Untersuchungen dauern laut Polizei an.

Britz: Wilde Verfolgungsjagd mit betrunkenem Autofahrer

In Britz fiel Polizisten einer Zivilstreife des Verkehrsdienstes in der Nacht zu Samstag ein Auto mit überhöhter Geschwindigkeit auf. Der 27-jährige Fahrer überholte die Beamten gegen 23.45 Uhr links über die Gegenfahrbahn auf der Gutschmidtstraße in Richtung Fritz-Erler-Allee. Die Einsatzkräfte fuhren mit Blaulicht und Martinshorn dem auffälligen Fahrzeug hinterher.

An der Kreuzung Gutschmidtstraße Ecke Grüner Weg bog der 27-Jährige mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf den Grünen Weg ab. Im Bereich der Kreuzung stieß er dabei fast mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Beim Abbiegen verlor der Flüchtende darüber hinaus kurzzeitig die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte beinahe gegen einen entgegenkommenden Einsatzwagen der Polizei. Mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr der 27-Jährige bis zum Grünlingweg, bog auf diesen rechts ab und dort auf einen Hinterhofparkplatz. Dort nahmen ihn die Einsatzkräfte fest.

Noch vor Ort wurde ein freiwilliger Atemtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von rund 1,8 Promille. Dazu hatte de 27-Jährige einen gefälschten Führerschein bei sich, den die Polizei beschlagnahmte. Der Fahrer kam in  Polizeigewahrsam, eine Blutprobe wurde entnommen. Von dort durfte er später seinen Weg zu Fuß fortsetzen, so die Polizei.

Alarm im Sommerbad Neukölln: Chlorgas ausgetreten!

Feuerwehr-Einsatz am späten Freitagabend am stark frequentierten Sommerbad Neukölln: In einem Technikraum war es laut der Berliner Feuerwehr zu einem Austritt von Chlorgas gekommen. Mit schweren Schutzanzügen dämmten Einsatzkräfte den Austritt der Gase ein. Automatische Notverriegelungen an den Fässern verhinderten demnach, dass größere Mengen austreten konnten. Während des Einsatzes war der Columbiadamm gesperrt.

Tiergarten: Autofahrer fährt Radler um und flieht, statt zu helfen!

Statt dem Opfer zu helfen, ist ein Autofahrer nach einem Zusammenstoß mit einem Radler am Freitagvormittag davongerast. Wie schäbig! Laut Polizei war der Radler (64) mit seinem Fahrrad von der Tiergartenstrasse in Richtung Lennéstraße unterwegs. Der Autofahrer war in derselben Fahrtrichtung unterwegs. Kurz hinter dem Kemperplatz soll dieser kurzfristig auf dem Fahrradstreifen gefahren sein. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem Fahrradfahrer, der bei dem Zusammenprall stürzte und sich Verletzungen an Armen und Beinen sowie diverse Schürfwunden zuzog. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Verletzten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Autofahrer entfernte sich unerkannt vom Unfallort.

Dachstuhlbrand in Berlin-Mitte ausgebrochen

In einem Dachgeschoss in Berlin-Mitte ist ein Brand ausgebrochen. Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, wurden die Einsatzkräfte am Samstagmorgen zur Oranienburger Straße Ecke Auguststraße gerufen. Dort brenne es laut dem Sprecher in einem ausgebauten Dachgeschoss eines Wohn- und Geschäftsgebäudes. Derzeit läuft die Brandbekämpfung. Menschen wurden den Angaben von Samstag zufolge bisher nicht verletzt. Insgesamt sind 105 Einsatzkräfte vor Ort. Warum genau das Feuer ausbrach, ist bislang noch unklar.

Drei Autos in Berlin-Lichtenberg abgebrannt

Auf einem Parkplatz in Berlin-Lichtenberg sind in der Nacht zu Samstag drei Autos abgebrannt. Die Feuerwehr konnte die Feuer recht zügig löschen, verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Die drei Pkw standen dicht beieinander, bei allen wurde die Front inklusive Motorraum durch die Feuer komplett zerstört. Die Brandursache war zunächst unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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+++ 9. Juni +++

Halensee: Toter beim Baden gefunden

Im Halensee in Berlin ist am Freitag eine Leiche geborgen worden. Das teilte der Lagedienst der Polizei am Abend auf Anfrage mit. Demnach prüft die Polizei nun, ob es sich bei dem Toten um einen seit Donnerstag vermissten Mann handelt. Nach ihm war an dem See zunächst vergeblich gesucht worden. Eine Person habe die Leiche beim Baden entdeckt. Erst am Mittwoch war aus dem Halensee eine leblose Person gerettet, wiederbelebt und in eine Klinik gebracht worden.

Hellersdorf: Mit Schusswaffe bedroht und ausgeraubt

Am Donnerstagabend sind in Hellersdorf ein 19- und ein 20-Jähriger von einem bislang Unbekannten mit einer Schusswaffe bedroht und ausgeraubt worden. Die beiden jungen Männer befanden sich gegen 21 Uhr auf einem Parkplatz in der Böhlener Straße, als ein maskierter, schwarz gekleideter Mann mit Sonnenbrille auf sie zukam, eine Schusswaffe durchlud und sie zur Herausgabe von Geld und Handy zwang. Anschließend flüchtete der Täter zu Fuß in Richtung Louis-Lewin-Straße. Aus Angst vor einer Rückkehr des Räubers, stiegen die beiden jungen Männer in ihre Autos und alarmierten die Polizei von einem Parkplatz eines nahgelegenen Einkaufszentrums. Die Absuche nach dem Geflüchteten blieb erfolglos. 

Marzahn-Hellersdorf: Crash mit getuntem Fahrrad - Fahrer schwer verletzt

Beim Zusammenstoß zweier Radfahrer in Marzahn-Hellersdorf ist ein 45-Jähriger schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, stieß der 45-Jährige am späten Donnerstagabend in der Hellersdorfer Straße mit einem 24-jährigen Radfahrer auf einem Fahrradweg zusammen. Dabei stürzten beide Radfahrer. Der 45-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf und wurde von Rettungskräften zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 24-Jährige verletzte sich bei dem Zusammenstoß leicht an der Schulter und wurde vor Ort ambulant versorgt.

Ersten Erkenntnissen zufolge soll der 45-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit und ohne Licht gefahren sein. An seinem Fahrrad wurde laut Polizei ein nachgerüsteter Elektromotor festgestellt.

Schöneberg: Streit um Geld mit dem Ex endet in Messerstecherei

Einsatzkräfte der Polizei mit einem der Beteiligten.
Einsatzkräfte der Polizei mit einem der Beteiligten.Pudwell

Am Donnerstagabend ist die Polizei wegen einer blutigen Auseinandersetzung nach Schöneberg gerufen worden. An der Kreuzung Prellerweg/Ecke Priesterweg waren ein 40 Jahre alter Mann und eine 30-jährige Frau aneinander geraten. Die Frau forderte von ihrem Ex wegen einer vorangegangen Beziehung Geld. Als der 40-jährige sich weigerte, rief sich die Frau zwei Männer, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Einer der Männer, ein 30-Jähriger, ging mit einem Messer auf den 40-jährigen ehemaligen Liebhaber los und stach zu. Der 40-Jährige konnte das Messer an sich bringen und verletzte damit nun seinerseits seinen Kontrahenten.

Der verletzte Ex-Liebhaber flüchtete in eine öffentliche Toilette, wo ihn die Polizei fand und erstversorgte. Beide verletzte Männer kamen in Krankenhäuser, wobei der 40-Jährige notoperiert werden musste. Die Ermittlungen dauern an.

Marzahn: Baby fällt bei Unfall aus Kinderwagen

Bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagabend in Marzahn ist ein Säugling verletzt worden. Eine 29-Jährige war mit ihrer Tochter in einem Bus der Linie X54 in Richtung S-Bahnhof Marzahn unterwegs. Nach Aussagen der 41-jährigen Busfahrerin habe sie beim Stopp an der Haltestelle S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße Unruhe im Fahrgastraum bemerkt, weil – vermutlich beim Abbiegen – ein Kinderwagen um- und das Baby herausgefallen war. Die Busfahrerin alarmierte den Rettungsdienst. Das einmonatige Mädchen kam zur Behandlung einer erlittenen Kopfprellung in ein Krankenhaus. Die Polizei ermittelt. 

+++ 8. Juni +++

Lichterfelde: Zwei Tote in Haus gefunden, Mordkommission ermittelt

In Berlin-Lichterfelde sind am Donnerstag zwei Tote in einem Haus gefunden worden. Ein Tötungsdelikt könne nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizei am Abend mit. Derzeit ermittelt eine Mordkommission. Aufgrund der Ermittlungen wurden zunächst noch keine weiteren Informationen herausgegeben.

Wilmersdorf: Antiquitätenhändler erkennt Dieb wieder – Festnahme

In Wilmersdorf haben Polizisten am Mittwochnachmittag einen Dieb auf frischer Tat festgenommen. Der 28-Jährige hatte zuvor den Verkäufer eines Antiquitätengeschäftes in der Joachimsthaler Straße in ein Gespräch verwickelt und abgelenkt. Der Mann soll dem Händler ein großes Plakat gezeigt und damit die Sicht auf die Waren im Geschäft genommen haben. Ein weiterer Angestellter erkannte den 28-Jährigen allerdings anhand von Videoaufzeichnungen nach einem vorhergegangenen Diebstahl in einer weiteren Filiale wieder und alarmierte die Polizei, die den Verdächtigen festnahm. 

Wilmersdorf: Bestohlene Frau ortet Dieb über Airpods – Festnahme

Am späten Mittwochabend hat die Polizei in Wilmersdorf einen Mann festgenommen. Der 37-jährige Mann hatte in der Meierottostraße das Fahrzeug einer 38- jährigen Frau aufgebrochen und sich die Handtasche samt Portemonnaie mit Geld und Kreditkarten sowie Airpods gegriffen. Wenig später konnte die Frau den Dieb durch ihre Airpods orten, welcher dann von dem 37-jährigen Freund der Frau festgehalten wurde. Eingetroffene Polizisten fanden bei der Festnahme des 37-Jährigen weiteres Diebesgut. Die Geldkarten der Frau waren inzwischen bereits für diverse Abbuchungen genutzt worden. Die Ermittlungen dauern an. 

Vermisste Seniorin gefunden

Nach Bürgerhinweisen konnte der Aufenthalt der Vermissten ermittelt werden. Demnach trafen Passanten die 74-Jährige bereits am 5. Juni hilflos im öffentlichen Straßenland an und alarmierten die Feuerwehr, die die Frau in ein Krankenhaus brachte. Mit Hilfe der Öffentlichkeitsfahndung konnte im Krankenhaus die Identität der Frau geklärt und somit ihr Aufenthalt übermittelt werden.

Marzahn: Familienvater in Bus geschlagen

Vor den Augen seiner beiden Kinder ist am Mittwochnachmittag ein Mann in einem Bus in Marzahn beleidigt, bedroht und geschlagen worden. Der unbekannte Mann sowie der 38-jährige Familienvater mit seinen Kindern waren an der Haltestelle Allee der Kosmonauten Ecke Poelchaustraße in einen Bus der Linie 191 eingestiegen. Kurz darauf kam es dann im Bus zu einem Streit zwischen den Männern. Dabei soll der Unbekannte den 38-Jährigen fremdenfeindlich beleidigt, bedroht und mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Angreifer stieg an der Haltestelle Hänflingsteig aus und flüchtete in unbekannte Richtung. Der 38-Jährige erlitt eine Verletzung an der Lippe und zeigte den Vorfall ein wenig später über die Internetwache an. 

Prenzlauer Berg: Mehrere Fahrzeuge in Flammen

Am Mittwoch haben in Prenzlauer Berg und in Niederschöneweide wieder mehrere Autos gebrannt. Bei beiden Bränden wurden keine Personen verletzt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Zunächst hatte eine aufmerksame Passantin gegen 20.10 Uhr eine Stichflamme auf einem Parkplatz zwischen der Hanns-Eisler-Straße und der Michelangelostraße bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Das Feuer breitete sich rasch über den angrenzenden Grünstreifen aus und griff auf parkende Autos über. Insgesamt wurden vier Fahrzeuge beschädigt.

Gegen 20.45 Uhr rief ein Mann die Feuerwehr, als er auf einem Grünstreifen eines Parkplatzes in der Grimaustraße einen Brand bemerkte. Das Feuer von brennendem Buschwerk griff auf vier nebeneinander parkende Autos über und beschädigte diese zum Teil erheblich. Ein Baum wurde bei dem Feuer ebenfalls so stark angegriffen, dass er gefällt werden musste.

Karow: Junge (9) angefahren und schwer verletzt

In Karow ist am späten Mittwochnachmittag ein neunjähriger Junge von einem Auto erfasst und dabei schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurde das Kind auf der Achillesstraße von dem Auto eines 46-Jährigen angefahren. Der Neunjährige brach sich bei dem Unfall die Schulter. Zudem erlitt er den Angaben zufolge Prellungen und Schürfwunden. Rettungskräfte brachten den verletzten Jungen in ein Krankenhaus.

+++ 7. Juni +++

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Bei Wohnungsräumung zwölf Waffen sichergestellt

Einen gehörigen Schreck hat ein Mitarbeiter einer Wohnungsgesellschaft bei der Räumung einer Wohnung in Wittenberge (Prignitz) erlebt: Als er am Dienstag auf dem Bett des ehermaligen Mieters drei Waffen entdeckte, alarmierte der Mitarbeiter die Polizei, wie die Polizeidirektion Nord am Mittwoch berichtete. Die Beamten stellten in der Wohnung insgesamt zwölf Schreckschusswaffen und Waffenattrappen sicher.

Der 66-jährige frühere Mieter war zum Zeitpunkt der Räumung nicht in der Wohnung. Die Kriminalpolizei prüft nun, ob der Senior die Waffen rechtmäßig besaß. Warum der Mann die Wohnung räumen musste, war zunächst nicht zu erfahren.

Neukölln: Räuber reißt Frau mit Fluchtfahrzeug mit

Brutaler Überfall am Dienstagnachmittag in Neukölln. Eine 51-jährige Frau wurde verletzt, als ihr ein Mann in einem Spätkauf in der Sonnenallee/Ecke Braunschweiger Straße eine Kette vom Hals riss und in ein vor dem Geschäft stehendes Fluchtfahrzeug sprang. Die Frau verfolgte den Räuber, lehnte sich durch das geöffnete Beifahrerfenster seines Autos. Als der Mann losfuhr, wurde die Frau mitgerissen, bis ihre Beine gegen einen stehenden Kleintransporter prallten. Bei dem Aufprall wurde die Frau aus dem Fahrzeug geschleudert. Sie kam mit Knochenbrüchen an beiden Beinen sowie am Becken in ein Krankenhaus. Dem Tatverdächtigen gelang mit seinem Fahrzeug, wahrscheinlich ein grauer Opel Kombi, die Flucht in die Saalestraße.

Charlottenburg: Versuchter Einbruch in Arztpraxis - drei Festnahmen

Polizisten haben in der Nacht zum Mittwoch in Charlottenburg drei Einbrecher festgenommen. Die Männer im Alter von 31, 32 und 33 Jahren hatten ein Fenster einer Arztpraxis in der Otto-Suhr-Allee eingeschlagen um dort einzudringen. Ein Anwohner hatte das laute Klirren gehört und die Polizei alarmiert. Als die Männer den Zeugen sahen, flüchteten sie. Die eintreffenden Beamten erwischten die Männer in der Nähe. Zwei von ihnen hatten Verletzungen an den Händen. Es fand sich auch das mutmaßliche Tatwerkzeug. Die Ermittlungen wegen versuchten Einbruchs dauern an.

Lichtenberg: Rund 600 Quadratmeter Sperrmüll in Brand

In Berlin-Lichtenberg ist eine etwa 600 Quadratmeter große Freifläche mit Sperrmüll in Brand geraten. Rund 50 Einsatzkräfte seien in der Nacht zum Mittwoch vor Ort, teilte die Feuerwehr mit. Demnach gibt es keine Verletzten. Der Rauch habe sich bis in die Ortsteile Kreuzberg, Treptow und Neukölln ausgeweitet. Laut Feuerwehr ist der Rauch ungefährlich. Die Bürger erhalten eine Warnmeldung.

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+++ 6. Juni +++

E-Scooter-Fahrer geht auf Polizisten los

Ein E-Scooter-Fahrer hat in Oranienburg einen Polizisten attackiert. Der 43-jährige Polizist war am Montagvormittag privat unterwegs, als er das abgelaufene Versicherungskennzeichen des E-Scooters sah, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. „Der Polizeibeamte versetzte sich in den Dienst und sprach den Mann an“, teilte die Polizei mit. Dieser habe äußerst aggressiv reagiert und den Polizisten unvermittelt angegriffen. Hinzugezogene Einsatzkräfte hätten den Mann nur unter massiver Gegenwehr zu Boden bringen und fixieren können, hieß es. Der Polizist wurde verletzt und ambulant durch Rettungskräfte behandelt.

E-Scooter-Fahrerin bei Verkehrsunfall verletzt

Bei einem Verkehrsunfall am Montagnachmittag in Hellersdorf ist eine Frau verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 31-Jähriger mit seinem Wagen in der Alten Hellersdorfer Straße in Richtung Landsberger Chaussee unterwegs und wollte in Höhe einer Ladenzeile einparken. Dazu soll er rückwärts über den Radweg gefahren sein und dabei die 24-Jährige erfasst haben, die mit einem E-Scooter den Radweg befuhr. In der Folge des Zusammenstoßes wurde die E-Scooter-Fahrerin einige Meter durch die Luft geschleudert und kam auf dem Radweg zum Liegen. Alarmierte Rettungskräfte und eine Notärztin versorgten die 24-Jährige zunächst am Ort und brachten sie anschließend mit Rumpfverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Autofahrer blieb unverletzt. 

Motorräder gestohlen – drei Festnahmen

In der Nacht zum Dienstag hat die Polizei drei Männer in Reinickendorf festgenommen. Zuvor hatte das Trio zwei Motorräder in einen Transporter eingeladen und war geflüchtet. Kurze Zeit später konnten die Diebe gestoppt werden. Die Männer im Alter von 32, 34 und 35 Jahren wurden festgenommen. 

Brennende Zigarette löst Explosion aus - 21-Jähriger verletzt

Eine brennende Zigarette hat in Velten (Landkreis Oberhavel) eine Explosion ausgelöst. Dabei wurde ein 21-jähriger Mann am Montagabend leicht verletzt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Demnach lagerte der Mann in einem Raum in seiner Wohnung rund 40 Flaschen mit Feuerzeuggas, die nur zum Teil leer waren. Als er sich am Montagabend eine Zigarette anzündete, wurde das aus den Flaschen ausströmende Gas entzündet und es kam den Angaben zufolge zu einer Explosion. Der 21-Jährige wurde dabei leicht verletzt, lehnte eine medizinische Versorgung vor Ort jedoch ab. Zudem wurde durch die Explosion eine Wand beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro.

Bars in Schöneberg kontrolliert

Bei den Kontrollen wurde eine Frau festgenommen.
Bei den Kontrollen wurde eine Frau festgenommen.Pudwell

Bei der Kontrolle mehrerer Bars in Schöneberg durch Zoll, Polizei und Ordnungsamt am Montag sind verschiedene Verstöße gegen das Gewerberecht festgestellt worden. Eine Shishabar in der Hauptstraße wurde komplett dichtgemacht. Bei der Durchsuchung einer Bar am Innsbrucker Platz ist eine Frau festgenommen worden. 

Kind auf Rad in Wandlitz von Auto erfasst

Ein Junge auf einem Fahrrad ist am Dienstagmorgen in Wandlitz von einem Auto angefahren worden. Rettungskräfte brachten den Neunjährigen zur Behandlung in eine Klinik, wie die Polizei mitteilte. Weitere Angaben lagen zunächst nicht vor. Die Kriminalpolizei ermittelt zur genauen Ursache des Geschehens.

+++ 5. Juni +++

Charlottenburg: Polizei beendet illegales Autorennen auf dem Kudamm

Ein Zeuge rief in der Nacht zu Montag in Charlottenburg die Polizei, da er ein mutmaßliches Autorennen beobachtet hat. Nach Angaben des Anrufenden fuhren zwei VW Golf-Fahrer gegen 23.50 Uhr auf dem Kurfürstendamm mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Schlüterstraße. Sie hielten an einer roten Ampel an der Kreuzung Schlüterstraße. Als diese auf grün schaltete, beschleunigten beide Fahrer stark.

Sie wendeten in der Lewishamstraße und fuhren erneut mit überhöhter Geschwindigkeit auf dem Kurfürstendamm. Als die beiden Raser in die Joachimsthaler Straße in Richtung Kantstraße abgebogen waren, konnten sie von einem Funkwagen der Polizei angehalten werden. Die beiden Autos der Fahrer im Alter von 24 und 21 wurden mit richterlichem Beschluss beschlagnahmt. Der 21-Jährige gab an, dass er nicht gefahren sei, sondern sein 18-jähriger Beifahrer, der keinen Führerschein besitzt.

Spandau: Mann erkennt Diebe seines Autos wieder – Festnahme

Der Besitzer eines Autos alarmierte am Sonntagnachmittag die Polizei, als er in Spandau die mutmaßlichen Diebe seines Sonnabend gestohlenen Fahrzeugs erblickte. Der 35-Jährige erkannte das Duo gegen 14 Uhr auf dem Gelände einer Tankstelle in der Streitstraße, als es mit Kraftstoffkanistern zu einem Transporter lief, in welchem bereits ein dritter Mann saß. Die Polizei stoppte den Wagen im Goldbeckweg. Die beiden Verdächtigen im Alter von 32 und 26 Jahren sowie der 35-jährigen Fahrer wurden festgenommen. Eine bei dem Ältesten durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen Wert von über zwei Promille. Eine Fahrerlaubnis hatte er nicht und eine Überprüfung des Fahrzeuges ergab, dass es geklaut war. 

Marzahn: Hassbrenner fackeln mehrere Autos ab

In der Nacht zu Montag haben in Berlin-Marzahn an drei unterschiedlichen Stellen wieder Fahrzeuge gebrannt. Das Landeskriminalamt Berlin ermittelt, wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte.

Kurz vor Mitternacht seien Einsatzkräfte zunächst zu einem brennenden Lastwagen in die Raoul-Wallenberg-Straße gerufen worden. Er war demnach mit Verpackungsmaterial beladen und wurde stark beschädigt. Umliegende Straßen waren für etwa eineinhalb Stunden gesperrt.

Etwas später wurden Beamte wegen eines brennenden Kleintransporters in die Mehrower Allee gerufen. 20 Minuten später brannte ein weiterer Kleintransporter in der gleichen Straße. Die Planen beider Fahrzeuge wurden stark beschädigt, das Feuer wurde aber schnell gelöscht, wie die Sprecherin sagte. Man könne bei den Bränden von Vorsatz ausgehen.

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Frankfurter Tor: Klimakleber blockiert Kreuzung

Die Klimaschutz-Initiative Letzte Generation hat erneut eine große Kreuzung in Berlin blockiert. Demonstranten setzten sich am Montagmorgen auf Durchgangsstraßen am Frankfurter Tor in Friedrichshain, wie Polizei und Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mitteilten. 15 Blockierer beteiligten sich laut Polizei, ein Teil davon klebte sich an der Straße fest, wie ein Polizeisprecher sagte. Polizisten waren im Einsatz, um die Blockade aufzulösen. „Es gibt Stau im gesamten Umfeld“, twitterte die Verkehrsinformationszentrale.

Die Gruppe hatte am Sonntag angekündigt: „Die kommenden Montage finden im ganzen Land Sitzblockaden statt.“ Zudem sollten ab dieser Woche gezielte Protestaktionen gegen „die Reichen“ starten, hieß es ebenfalls am Sonntag. Die Klimakatastrophe werde „in erster Linie von den Reichen“ gemacht. Darauf wolle man die Aufmerksamkeit lenken.

Ab dem 15. Juli ist dann eine dreiwöchige Sommerpause angekündigt. Ab dem 7. August soll es eine Kampagne besonders in Bayern geben, auch mit Blick auf die dortige Landtagswahl im Oktober.

Die Klimaschützer blockieren seit Januar 2022 immer wieder Straßen in Berlin und anderen Städten. Sie fordern ein entschiedeneres Vorgehen der Politik für Klimaschutz. Im Mai durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft 15 Wohnungen und Geschäftsräume der Gruppe in sieben Bundesländern. Der Vorwurf lautete auf Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.

Zwei Verletzte bei Unfall in Tempelhof

Ein Unfall mit zwei beteiligten Pkw ereignete sich am Sonntagnachmittag in Tempelhof. Eine 59-Jährige war mit ihrem Fiat auf der Manteuffelstraße in Richtung Boelckestraße unterwegs. Zur selben Zeit befuhr ein 28-Jähriger mit einem Auto der Marke Renault die Borussiastraße in Richtung Eresburgstraße. Beim Einfahren in die vorfahrtsberechtigte Manteuffelstraße stieß der 28-Jährige mit seinem Wagen mit dem Fahrzeug der 59-Jährigen zusammen. Durch den Aufprall wurde das Auto der Frau gegen eine Hauswand und eine mobile Toilette geschleudert. Der Renault-Fahrer stand unter Schock und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Pkw-Fahrerin klagte über Schmerzen - unter anderem im Bereich des Kopfes und der Knie - und kam zur stationären Behandlung ebenfalls in ein Krankenhaus. Beide Autos waren nicht mehr fahrtüchtig. Die Unfallstelle war bis kurz nach 16 Uhr gesperrt.