Die Polizei sucht diese beiden mutmaßlichen Paketbetrüger.
Die Polizei sucht diese beiden mutmaßlichen Paketbetrüger. Polizei Potsdam

Nachdem eine Potsdamerin im März ein verdächtiges Paket erhielt, fahndet die Kripo nun öffentlich nach zwei mutmaßlichen Computerbetrügern.

Und so lief die Masche ab: Die Frau hatte ein an sie adressiertes Paket aus Spanien erhalten, dass sie nicht bestellt hatte. Das teilte die Polizei am Montag im Fahndungstext mit. Zwei hochwertige Handys waren in dem Paket gewesen. Noch am gleichen Tag hätten zwei Männer bei der Frau geklingelt und die Herausgabe des Pakets gefordert. Sie weigerte sich und fotografierte die Unbekannten.

Die Männer flohen daraufhin. Die Polizei fahndet nun mit den Fotos nach den Männern und ermittelt wegen versuchten Computerbetrugs gegen sie.

Die Ermittler fragen: 

Wer kennt die auf den Bildern abgebildeten Personen?

Wo traten sie schon einmal bei ähnlichen oder gleichartigen Taten auf?

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Potsdam unter Angabe der Fahndungsnummer (44-23) über die Telefonnummer 0331-5508 0 entgegen.

Alternativ können Sie auch das Hinweisformular im Internet nutzen unter: polbb.eu/Hinweis. Bitte geben Sie auch in diesem Fall die Fahndungsnummer an.

So läuft Paketbetrug ab

Paketbetrug ist eine betrügerische Methode, bei der Kriminelle versuchen, unrechtmäßig an Pakete oder deren Inhalte zu gelangen. Es gibt verschiedene Arten von Paketbetrug. Hier einige der gängigsten Methoden:

Falsche Tracking-Nummern: Betrüger geben gefälschte oder bereits verwendete Tracking-Nummern an, um den Eindruck zu erwecken, dass das Paket unterwegs ist. Auf diese Weise können sie potenzielle Käufer täuschen und Zahlungen erhalten, ohne tatsächlich Waren zu liefern.

Phishing: Betrüger senden gefälschte E-Mails oder SMS-Nachrichten, die vorgeben, von einem Paketdienst oder einer Versandfirma zu stammen. In diesen Nachrichten werden die Empfänger aufgefordert, persönliche Informationen preiszugeben, Zahlungen zu leisten oder auf betrügerische Websites umgeleitet zu werden. Durch solche Phishing-Methoden können Betrüger persönliche Daten stehlen oder Zahlungen erhalten, ohne jemals ein Paket zu liefern.

Zustellungsimitation: Hierbei geben sich Betrüger als Paketboten aus und geben vor, ein Paket zustellen zu wollen. Sie bitten den Empfänger möglicherweise, eine Zustellungsgebühr zu zahlen oder eine Unterschrift zu leisten. In einigen Fällen können die Betrüger das Paket einfach stehlen, während sie vorgeben, es zuzustellen.

Identitätsdiebstahl: Betrüger verwenden gestohlene Identitäten, um gefälschte Bestellungen aufzugeben oder sich als legitime Empfänger auszugeben. Sie können auch gefälschte Versandadressen angeben, um gestohlene Waren abzufangen.

Paketumleitungen: Betrüger ändern die Versandadresse eines Pakets, nachdem es bereits versendet wurde. Auf diese Weise können sie das Paket an einen anderen Ort umleiten und es stehlen, bevor es den ursprünglichen Empfänger erreicht.

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Um Paketbetrug zu vermeiden, ist es wichtig, wachsam zu sein und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Überprüfen Sie immer die Echtheit von Tracking-Nummern und seien Sie vorsichtig bei der Weitergabe persönlicher Informationen oder Zahlungen. Überprüfen Sie auch regelmäßig Ihre Kontobewegungen und senden Sie verdächtige E-Mails oder Nachrichten an den Kundenservice des betreffenden Paketdienstes.