Nach Verfolgungsjagd: Polizei stellt Koks-Taxi in Friedrichshain
Der Polizei ist nach einer kurzen Verfolgungsjagd ein Koks-Taxi-Fahrer ins Netz gegangen.

Auf der Warschauer Brücke endete am späten Freitagabend eine Verfolgungsjagd: Die Polizei konnte ein sogenanntes Koks-Taxi nach einer kurzen Verfolgungsfahrt stellen. Zahlreiche Drogen wurden sichergestellt.
Koks-Taxi in Berlin gestoppt
Koks-Taxis sind in Berlin längst kein neues Phänomen. Über die App Telegram (oder andere Kommunikations-Apps) wird der Dealer angeschrieben, wenig später kommt das Koks – bei einigen Dealern auch andere Substanzen – an den gewünschten Treffpunkt. Dort werden dann im Auto Drogen gegen Geld getauscht. Und schon ist der Dealer wieder weg.
So sollte es auch am Freitagabend laufen, als ein Mann mit einem VW Golf unterwegs war. Doch dann griff die Polizei ein, wollte den Mann und sein Auto gegen 22.40 Uhr Uhr kontrollieren. Der ergriff die Flucht, kam aber nur bis zur Warschauer Brücke. Dort wurde er überwältigt und festgenommen. Der Golf wurde zur Untersuchung in eine Nebenstraße gefahren. Dort wurde auf einen Drogenspürhund gewartet.
Koks-Taxi in Berlin: Drogenspürhund schlägt an
Und der schlug in dem Auto an. Neben Kokain soll auch das synthetische Opioid Tilidin, sowie weitere Substanzen in dem Auto gefunden worden sein. Außerdem stießen die Beamten auf eine nicht unerhebliche Menge Bargeld, bei dem es sich augenscheinlich um Handelserlös gehandelt habe. Drogen und Geld wurden bei der Maßnahme sichergestellt. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt und der Fahrer vorübergehend in Gewahrsam genommen.
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Erst im Januar ging die Berliner Polizei mit einer groß angelegten Razzia gegen die Betreiber von Koks-Taxis vor. Das Geschäftsmodell ist für Kriminelle aber weiterhin lukrativ. Selbst Fahrer können innerhalb eines Tages 250 bis 400 Euro verdienen.