Nach Sex-Attacke droht Sicherheitsverwahrung: Dennis M. winselt um letzte Chance

Seine Opfer schliefen, als Dennis M. (29) die Tür eintrat. Er hielt ein Messer in der Hand und kündigte an: „Ich will nur etwas Spaß haben.“
Fünf Monate nach dem Sex-Überfall auf zwei Frauen saß er vor dem Richter, zeigte sich geläutert. M.: „Eine abscheuliche Tat.“ Er gestehe. Weil er Drogen und Alkohol intus hatte, könne er sich aber nur bruchstückhaft an den Übergriff erinnern. M.: „Ich weiß, dass ich nackt auf dem Bett saß. Ein Messer lag da.“
Er war am Morgen des 15. Februar in die Wohnung von Fiona A. (24, Name geändert) und ihrer Partnerin in einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Lichterberg eingedrungen. Fiona A.: „Ich wurde durch einen Knall wach. Er hatte die Tür eingetreten.“
Mit einem Küchenmesser stand er in der Zimmertür, drohte: „Haltet die Klappe, sonst steche ich euch ab.“ Er zog sich aus. Fiona A.: „Er legte sich nackt zwischen mir und meine Partnerin. Er zwang mich, ihn sexuell anzufassen.“ Sie wehrte sich. Er drohte mit dem Messer, missbrauchte sie.
Früher waren sie Nachbarn in dem Haus. Da hatte er ihr mehrfach Geschenke gebracht – mal eine DVD, mal eine Leine für ihren Australischen Schäferhund. Dennis M.: „Damals hatte sie mich von einer guten Seite kennengelernt.“
Seine böse Seite führte bereits zu Strafen wegen Raubes und Körperverletzung. Nun droht auch Sicherungsverwahrung nach verbüßter Strafe. M: „Ich hätte es verdient. Die Anklage jetzt aber ist ein Wendepunkt.“ Drogen werde er nie wieder nehmen - „ich bitte um eine letzte Chance“. Fortsetzung: Dienstag. KE.