Jugendlicher (16) rast mit Mercedes-Sportwagen durch Neukölln
Der Minderjährige saß am Steuer eines Mercedes AMG GT-R. Als die Polizei ihn stoppen wollte, wechselten er und sein Beifahrer die Sitzplätze.

Ein Jugendlicher ist in einem Sportwagen durch Berlin gerast und anschließend von der Polizei gestoppt worden. Wie ein Sprecher der Berliner Polizei auf Anfrage dem KURIER sagte, war Streifenpolizisten der Direktion 5 der mintgrüne Mercedes AMG GT-R (585 PS) am späten Dienstagabend aufgefallen, weil der Fahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Neuköllner High-Deck-Siedlung fuhr.
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und stoppten den Sportwagen auf der Neuen Späthstraße im Treptower Ortsteil Baumschulenweg. „Die Kollegen sahen, wie der Fahrer und Beifahrer kurz vor der Kontrolle ausstiegen und die Positionen im Auto wechselten. Wir gehen deshalb davon aus, dass der 16-Jährige am Steuer saß“, erklärte der Polizeisprecher.
Der Fahrer versuchte die Polizei auszutricksen
Denn bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass es sich bei den Insassen um einen Minderjährigen und einen 18-Jährigen handelte. Da die beiden ganz offensichtlich ihre Sitzplätze tauschten, wird nun gegen den 16-Jährigen wegen Fahrens ohne Führerschein ermittelt. Der Ältere wurde ebenfalls von der Polizei angezeigt, da er die gefährliche Fahrt zuließ. Er erzählte den Beamten, er habe den Sportwagen von einem Bekannten.
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Die Polizei beschlagnahmte den Mercedes, da an dem Wagen auffällige Umbauten vorgenommen wurden. Ein Kfz-Sachverständiger werde das Fahrzeug nun untersuchen, hieß es. Nach Angaben des Polizeisprechers beträgt der Neuwert des hochmotorisierten Autos mindestens 160.000 Euro.
Im Januar verursachte ein 15-Jähriger einen Unfall
Erst Ende Januar hatte ein 15-jähriger Autofahrer in Kreuzberg nach einer kurzen Verfolgungsjagd mit der Polizei eine Unfallflucht begangen. Der Jugendliche war nachts Beamten eines Streifenwagens entgegengekommen, als er in einem Carsharing-Auto auf der Dieffenbachstraße entlangfuhr. Die Beamten hatten erkannt, dass die Person am Steuer viel zu jung war, um eine Fahrerlaubnis zu besitzen. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd sprang er an einer Kreuzung aus dem Auto und lief weg, woraufhin der Wagen gegen geparkte Autos rollte.
Nach wenigen Minuten kam der 15-Jährige zurück zum Unfallort, weil er sein Handy im Auto liegen gelassen hatte. Für die Polizei war es ein Rätsel, wie sich der Minderjährige Zugang zu dem Carsharing-Auto verschaffen konnte.