Elektroschocker auch am Ostbahnhof : Jetzt bekommt die Berliner Bundespolizei Taser
Der Testlauf am Berliner Ostbahnhof startet mit strengen Regeln. Die neuen Waffen dürfen nicht gegen „Hals, Kopf, Nacken und Genitalien“ eingesetzt werden.

Ab Montag setzt die Bundespolizei an drei Einsatzorten probeweise Elektroschock-Waffen ein. Einer der Test-Orte ist der Berliner Ostbahnhof. Die Taser sind umstritten. Kritiker weisen auf Todesfälle in den USA und Kanada bei Einsätzen hin.
Für den Einsatz der Taser gelten nach Angaben des Innenministeriums strenge Regeln. So dürfen Polizisten nur auf den unteren Oberkörper und bei Flüchtenden lediglich auf den Rücken zielen. „Hals, Kopf, Nacken und Genitalien sind zu vermeiden“, sagte ein Ministeriumssprecher.
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Ziel des Einsatzes auf Probe ist nach Angaben des Bundespolizeipräsidiums zu testen, ob die Distanz-Elektroimpuls-Geräte in Situationen eingesetzt werden können, „in denen andere Hilfsmittel der körperlichen Gewalt oder Waffen im Hinblick auf eine sichere oder angemessene Lagebewältigung nicht geeignet oder zulässig sind“.
Die vorerst 30 Geräte sollen in Frankfurt am Main, Kaiserslautern und am Berliner Ostbahnhof genutzt werden.