Körperverletzung, Beleidigung, Nötigung

Irrer Streit um Parklücke eskaliert: Prügel, Blechschaden, Beleidigungen

Erst fielen böse Worte, dann knallte Blech und schließlich flogen die Fäuste. Gegen die Streithähne ermittelt nun der Polizeiliche Staatsschutz.

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imago images (Symbolbild)

Ein banaler Streit um eine Parklücke in Wilmersdorf ist am Dienstagnachmittag heftig eskaliert und hat wohl strafrechtliche Konsequenzen für mehrere Beteiligte.

Zunächst hatte eine 31-Jährige für ihre Freundin in der Eislebener Straße eine Parklücke freigehalten. Ein 57-Jähriger ignorierte das, fuhr mit seinem Wagen in ebendiese Parklücke und zwang damit die Frau, beiseite zu springen. Als der Mann ausstieg, stellte sie ihn zur Rede. Statt sich zu entschuldigen, soll sie der Mann ausländerfeindlich beleidigt haben. Die 31-Jährige kündigte an, sie werde die Polizei alarmieren. Daraufhin stieg der Mann wieder in sein Auto und fuhr davon.

Nun erschien die 34 Jahre alte Freundin mit ihrem Fahrzeug. Statt zu parken, folgte sie dem Mann im Auto. Noch in derselben Straße knallte sie mit dem Fahrzeug des 57-Jährigen zusammen. Kurz darauf kam der 32-jährige Ehemann der 31-Jährigen hinzu, geriet umgehend mit dem 57-Jährigen in Streit. Dabei soll der den Mann geschlagen haben. Der Polizei gegenüber rechtfertigte er dies damit, der Ältere habe ihn ausländerfeindlich beleidigt.

Die dann eintreffenden Polizeikräfte mussten zunächst erst einmal die Situation schlichten, bevor sie die  Personalien aller Beteiligten sowie den Verkehrsunfall aufnahmen. Gegen die Streithähne ermittelt nun der Polizeiliche Staatsschutz beim LKA wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Nötigung.