Irre Verfolgungsjagd durch den dichten Berliner Nebel: Mehrere Verletzte, aber der Raser ist noch immer auf der Flucht!
Was hat der Raser zu verbergen?

Fans von Actionfilmen aufgepasst! In Berlin gibt es die wildesten Verfolgungsjagden, die die allermeisten nur aus dem Kino kennen, in der Realität. In der Nacht zu Donnerstag bretterte ein Mann kilometerweit durch die westliche Innenstadt, verfolgt von der Polizei. Erst ein Unfall stoppte den Raser, doch der flüchtete zu Fuß durch den dichten Berliner Nebel. Was hat er zu verbergen?
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Alles begann mit einem Blitz: Gegen 1.50 Uhr hatte der silberfarbene Mercedes am Ernst-Reuter-Platz eine rote Ampel passiert, das Blitzgerät machte eine Funkstreifenbesatzung auf den Wagen aufmerksam und sie folgte ihm.
Auf der Hardenbergstraße hielt das Auto, ein Mann stieg ein. Dann gab der Fahrer Gas, raste los, fuhr Schlangenlinien und fuhr zurück zum Ernst-Reuter-Platz. Rote Ampeln ignorierte der Fahrer durchgehend.
Die Polizisten im Funkwagen wollten ihn nun stoppen, schalteten Blaulicht und Sirene ein, was den Fahrer nicht beeindruckte. Er sauste über die Straße des 17. Juni in Richtung Großer Stern, zwang zwei Autofahrer im Bereich einer Baustelle zu Notbremsungen.
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Verfolgungsjagd endete an der Siegessäule mit einem Unfall
Am Großen Stern war die Fahrt aber beendet. Erneut bei Rot war der Mercedes in den Kreisverkehr gerast und knallte kurz vor der Ausfahrt Hofjägerallee gegen ein dort haltendes Taxi.

Der Fahrer und der Beifahrer sprangen sofort aus dem Fahrzeug. Die Beamten konnten den Beifahrer (27) festnehmen, dabei setzten sie Reizgas ein. Der Fahrer floh jedoch durch den Großen Tiergarten – die Fahndung läuft.
Raser flüchtet nach Verfolgungsjagd zu Fuß
Der Taxifahrer (33) wurde wegen einer leichten Armverletzung von der Feuerwehr verarztet. Seine Passagierin wurde laut Polizei nicht verletzt.
Der Mercedes-Beifahrer wurde entlassen, nachdem ihm von der Feuerwehr die Augen ausgespült und seine Personalien von der Polizei festgestellt worden waren.
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An dem Taxi entstand zudem ein Sachschaden in unbekannter Höhe. Der Mercedes dürfte ein wirtschaftlicher Totalschaden sein und wurde zur Spuren- und Eigentumssicherung sichergestellt. Bei der Durchsuchung des Mercedes wurden eine unbenannte Menge Bargeld sichergestellt und mehrere Smartphones.