Hertha-Fan am Olympiastadion in den Tod geprügelt: Verdächtiger in Rostock verhaftet
Die Spur hatte schnell nach Rostock geführt.

Der Mann, der am 19. Mai einen Hertha-Fan erschlagen haben soll, ist gefasst. Am Mittwochvormittag wurde in Rostock ein 24-Jähriger verhaftet. Vor einem Monat war ein Phantombild des Täters veröffentlicht worden.
Er soll am Abend nach dem Relegationsspiel von Hertha BSC gegen den HSV „dem Geschädigten so heftig mit der Faust ins Gesicht geschlagen zu haben, dass dieser ungebremst zu Boden fiel und mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt aufschlug“, erklärte die Staatsanwaltschaft in Berlin.
Das Opfer Michael R. (55) erlitt schwerste Schädel- und Hirn-Verletzungen, fiel ins Koma und starb schließlich am 22. Juni 2022 an den Folgen der Verletzung. Verschiedene Hinweise hatten schnell nach Rostock verwiesen.
Der Verdächtige, möglicherweise ein gewalttätiger Anhänger des Zweitligisten Hansa Rostock, wurde noch am Mittwoch nach Berlin gebracht. Hier sollte er einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der ihm den bereits erlassenen Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge verkünden sollte.
Der Mann ist laut Staatsanwaltschaft nicht vorbestraft, zumindest in Berlin nicht polizeibekannt.