Der Weihnachtsmann in Himmelpfort zeigt einige Postsendungen.
Der Weihnachtsmann in Himmelpfort zeigt einige Postsendungen. Foto: dpa/Sören Stache

Eine Postsendung aus der Vorweihnachtszeit gibt Ermittlern weiter Rätsel auf. Die Polizei und die Deutsche Post suchen demnach immer noch nach dem Absender eines explosiven Munitions-Briefes, der vor einem Monat an die Weihnachtspostfiliale Himmelpfort im Landkreis Oberhavel geschickt worden war.

Wie eine Polizeisprecherin in Neuruppin am Freitag sagte, sei der Vorfall vom 22. Dezember bisher noch nicht aufgeklärt. Die Ermittlungen seien schwierig, da der A4-Umschlag, in dem mehr als 500 Schuss Munition waren, ohne einen verwertbaren Hinweis auf den Absender aufgegeben worden sei.

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In dem Umschlag waren laut Polizei unter anderem Schreckschuss- und Luftgewehrmunition, die zum Teil „erlaubnispflichtig“ war, sowie eine Schrotpatrone. Auch das Motiv des Absenders sei bisher unklar.

Das Weihnachtspostamt gibt es seit 1984. Der steigenden Zahl an Briefen tat der Vorfall wohl keinen Abbruch: Nach Angaben der Deutschen Post wurden 2020 mit etwa 320.000 Briefen so viele Wunschzettel an den „Weihnachtsmann in Himmelpfort“ geschickt wie noch nie. Ein Grund könne die Corona-Pandemie gewesen sein, hieß es. Mit mehr als 21.000 Briefen sei auch die Zahl der Wunschzettel aus dem Ausland im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel gestiegen.