Schreckschusspistole „Walther P22“ (Symbolbild)
Schreckschusspistole „Walther P22“ (Symbolbild) dpa

Europäische Ermittler haben in einer internationalen Aktion mehr als 1500 umgebaute Schreckschusspistolen beschlagnahmt. Die Aktion richtete sich gegen den illegalen Handel mit diesen Waffen, wie Europol am Freitag in Den Haag mitteilte.

Schreckschuss- oder Signalpistolen werden nach Angaben von Europol zunehmend von Verbrechern genutzt, weil sie relativ einfach in echte Schusswaffen umgewandelt werden könnten. Mit einer solchen Waffe soll auch der niederländische Reporter Peter R. de Vries im vergangenen Jahr in Amsterdam ermordet worden sein.

Hunderte Wohnungen durchsucht

Der Schwerpunkt der Aktion lag in Bulgarien, Nordmazedonien und Rumänien. Insgesamt hatten sich nach Europolangaben Ermittler aus 24 Ländern beteiligt. Mehr als 260 Wohnungen waren durchsucht und über 17.000 Stück Munition beschlagnahmt worden.

Kriminelle würden in der EU diese Waffen, wie Gas- oder Schreckschusspistolen, legal zu einem niedrigen Preis kaufen und dann in andere Länder schmuggeln, wo der Besitz und Handel streng reguliert seien.