Es ist schon wieder passiert

Blutiger Rabatz im Freibad! 20 Halbstarke verprügeln sich gegenseitig

Zunächst wurden Worte ausgetauscht, dann flogen die Fäuste. Passiert im Freibad in der Wolfshagener Straße in Berlin-Pankow.

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Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes patrouillieren mit Schäferhund am Beckenrand eines Berliner Freibads.
Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes patrouillieren mit Schäferhund am Beckenrand eines Berliner Freibads.Uwe Steinert/imago

Diese Hitzköpfe! Wenn es warm wird in Berlin, knallen bei einigen Freibadbesuchern regelmäßig die Sicherungen durch. Jetzt eskalierte ein Streit auf brutalste Weise.

Sobald es in der Hauptstadt warm wird, strömen die Berliner in Scharen ins Freibad. Und wie in den vergangenen Jahren musste die Polizei erneut eingreifen.

Sommer, Streit und Schlägerei! Am Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr entbrannte laut Polizeiangaben ein hitziger Streit zwischen Jugendlichen im Freibad in der Wolfshagener Straße in Pankow. Zunächst wurden Worte ausgetauscht, dann flogen die Fäuste!

Der Streit zwischen zwei Jugendgruppen eskalierte zu einer Schlägerei mit etwa 20 Beteiligten. Das Sicherheitspersonal beendete schließlich den Tumult und rief die Polizei zur Hilfe. Die Jugendlichen ergriffen in alle Richtungen die Flucht.

Ein 14-Jähriger und ein 16-Jähriger wurden festgehalten, und es kam zu einer gegenseitigen Rangelei zwischen dem 16-Jährigen und einem 24-jährigen Sicherheitsmitarbeiter. Keiner der Beteiligten wollte ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen. Nach Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten wurden die Jugendlichen vor Ort entlassen.

Berliner Bäder-Betriebe stocken das Sicherheitspersonal auf

Jetzt ist mal wieder die Polizei am Zug. Im letzten Jahr mussten die Ermittler unter anderem im Neuköllner Columbiabad und im Sommerbad am Insulaner in Steglitz einschreiten. Als Konsequenz haben die Berliner Bäder-Betriebe das Sicherheitspersonal aufgestockt. Rund 170 Wachleute von privaten Sicherheitsfirmen sind an heißen Wochenenden in den Berliner Freibädern im Einsatz. 1,5 Millionen Euro geben die Bäder dafür pro Jahr aus. Geholfen hat es bisher offenbar nicht.

Es gibt verschiedene Gründe, warum es immer wieder zu Prügeleien in Berliner Freibädern kommt. Ein Faktor ist sicherlich die große Anzahl an Menschen, die sich in den Freibädern versammeln, insbesondere an sehr warmen Tagen. Dadurch kann es zu überfüllten Bereichen kommen, in denen Konflikte und Spannungen entstehen. Zudem ist die Hitze oft ein Auslöser für gereizte Gemüter und steigert die Aggressivität.

Ein weiterer Grund könnte in sozialen Spannungen und Konflikten liegen, die sich in den Freibädern zeigen. Jugendliche und junge Erwachsene, insbesondere in Gruppen, verwickeln sich schnell in Machtkämpfe oder territoriale Auseinandersetzungen. Dies führt oft zu Streitigkeiten und sogar zu Prügeleien, wie wir oben gesehen haben.

Blutiger Rabatz wegen Drogen und Alkohol

Des Weiteren spielen Alkohol- oder Drogenkonsum eine Rolle. Wenn Personen unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stehen, kann dies ihr Urteilsvermögen beeinträchtigen und zu aggressivem Verhalten führen.

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Zusätzlich kann auch ein Mangel an ausreichendem Sicherheitspersonal in den Freibädern eine Rolle spielen. Wenn es nicht genügend Mitarbeiter gibt, um potenzielle Konflikte zu beobachten und einzuschreiten, eskalieren Auseinandersetzungen.

Wichtig ist es, Präventionsarbeit zu leisten, Konfliktlösungsstrategien zu fördern und die Aufsicht sowie die Sicherheitsmaßnahmen in den Freibädern weiter zu verbessern, um ein friedliches und sicheres Umfeld für alle Besucher zu gewährleisten.