Brutales Familiendrama

Blutbad in Karlshorst: Mann sticht auf Frau und Kind ein

In Berlin-Karlshorst kam es zu einer furchtbaren Attacke: Ein Mann fügte erst seiner Partnerin und seinem Kind Stichwunden zu – und dann sich selbst.

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In Berlin-Karlshorst gab es am frühen Montagmorgen einen Einsatz wegen schwerer häuslicher Gewalt.
In Berlin-Karlshorst gab es am frühen Montagmorgen einen Einsatz wegen schwerer häuslicher Gewalt.Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

In einem Wohnhaus in Berlin-Karlshorst sind eine Frau und ihr Kind am frühen Montagmorgen Opfer häuslicher Gewalt geworden: Der Lebensgefährte der Frau hat auf beide eingestochen. Am Ende mussten alle drei Personen ins Krankenhaus gebracht werden.

Frau suchte nach der Attacke Hilfe bei den Nachbarn

Bild berichtet unter Berufung auf polizeiliche Informationen: Polizei und Feuerwehr sind am Montag um 3.20 Uhr in die Regener Straße in Karlshorst gerufen worden – Stichwort häusliche Gewalt. Eine 38-jährige Frau hatte kurz zuvor mit ihrem Kind bei Nachbarn geklingelt und um Hilfe gebeten: „Die Frau hatte mehrere Schnittverletzungen im Rumpfbereich“, erklärt ein Polizeisprecher. Auch das Kind habe Verletzungen aufgewiesen.

Rettungskräfte versorgten die Verletzten vor Ort und brachten sie dann in ein Krankenhaus. Die 38-Jährige und ihr Kind konnten die Klinik nach ambulanter Behandlung inzwischen wieder verlassen.

Während die Opfer medizinisch versorgt wurden, nahm die Polizei die Ermittlungen vor Ort auf – und machte sich auf die Suche nach dem Lebensgefährten der Frau, der sie und das Kind mit einem Messer angegriffen haben soll. Der Angriff war in einer Wohnung im 2. Stock des Hauses erfolgt, als dort niemand öffnete, wurde die Tür von der Polizei aufgebrochen.

Mann verletzte sich selbst lebensgefährlich

In der Wohnung fanden die Ermittler schließlich einen lebensgefährlich verletzten Mann vor, der nicht ansprechbar war: Der 32-Jährige hatte mehrere Stichverletzungen im Oberkörper. Notarzt und Rettungssanitäter brachten ihn ein Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste. Sein Zustand soll inzwischen stabil sein.

Die Verletzungen hat der Mann sich nach bisherigen Ermittlungen selbst zugefügt, nachdem er zuvor seine Lebensgefährtin und sein Kind angegriffen haben soll. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Am Montag übernahm die 6. Mordkommission die Ermittlungen.

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