Berliner Pensionär erstickt pflegebedürftige Ehefrau mit Kissen! Er tat es aus Liebe
Ihre Ehe hatte 40 Jahre lang gehalten. Das erschütternde Drama spielte sich im Mai ab.

Er hat seine Oddi geliebt bis zum bitteren Ende. Nun steht Karl-Heinz N. (78) vor Gericht – ein gebrochener Mann, der seine Frau (79) mit einem Kissen erstickt hat.
Der schmächtige Pensionär schluchzte: „In guten wie in schlechten Zeiten, das haben wir uns versprochen.“ Er habe seine Frau zuletzt gepflegt, Monat für Monat, Tag für Tag. Der Mann aus Hakenfelde: „Ich habe wirklich alles gemacht, aus Liebe.“
40 gemeinsame Jahre – „wunderbare Jahre“, schwärmte N. nun. An einem Swimmingpool auf Zypern sah er die Norwegerin erstmals, war fasziniert – „so hübsch und intelligent“. Bald die Heirat, 1985 wurden sie Eltern, die Ehe harmonisch. Eine Nachbarin: „Sie gingen liebevoll miteinander um.“
Doch gesundheitliche Probleme bei Oddrun N. nahmen in den letzten Jahren zu. Im Sommer 2021 eine OP, dann quälende Atemnot. Ab Ende 2021 ging sie nicht mehr aus dem Haus, aß und trank kaum noch – „sie war nur noch Haut und Knochen“.
Nach der Tat wollte sich der Pensionär umbringen
Der Pensionär wollte sich professionelle Hilfe holen. Ein Pflegegutachten durch den Medizinischen Dienst erfolgte wegen Corona nur telefonisch. N.: „Meine Frau behauptete, es ginge ihr sehr gut. Da gab es nicht die erforderliche Punktzahl.“
Eine Nachbarin half ab und zu – „doch über ein größeres soziales Umfeld verfügten wir nicht“, so der Angeklagte. Die Tochter lebt im Ausland – „wir telefonieren aber oft“. In ein Pflegeheim habe seine Frau nicht gewollt – „zwingen wollte ich sie nicht“.
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Verzweiflung und Überforderung nahmen zu. Es war 8.25 Uhr, als er am 31. Mai seiner Frau ein Kissen auf das Gesicht drückte. N.: „Es war für mich unerträglich geworden, sie so leiden zu sehen.“ Danach informierte er die Polizei und sprang vom Balkon in der 3. Etage, um sich das Leben zu nehmen. Sanitäter retteten ihn. Heute geht der Prozess wegen Totschlags weiter.