Babyleiche in Brandenburg gefunden – SO will die Polizei die Mutter kriegen
Tagelang soll das tote Kind im Wasser gelegen haben. Wie es starb, ist unklar.

Ein Jahr ist es her, dass im Nordosten Brandenburgs ein Spaziergänger eine Babyleiche gefunden hat. Die Polizei sucht seitdem fieberhaft nach der Mutter. 140 Frauen haben bereits einen DNA-Test abgegeben. Doch nun musste ein Sprecher der zuständigen Polizeidirektion einräumen: „Wir haben die Mutter noch nicht ermittelt“.
Das tote Kind war am 22. März 2020 in der Nähe von Hohenfelde (Uckermark) entdeckt worden. Tagelang soll das Baby im Wasser gelegen haben. Die Polizei sagt: Das Mädchen starb keines natürlichen Todes! Wie es starb, ist unklar. Leichenspürhunde hätten laut Staatsanwaltschaft keinen Erfolg gehabt, da das Kind im Wasser lag. Auch ein Zeugenaufruf führte zu keiner Spur.
Leiche gefunden – Todesursache unklar – Mutter unauffindbar – Für die Behörden kein Grund aufzugeben. Wie der Sprecher Staatsanwaltschaft Neuruppin, Gerd-Götz Heininger, mitteilt, will man nun verpflichtende DNA-Tests auf den Weg bringen. „Es ist an der Zeit, diese zu prüfen“, sagte Heininger. Solche Massentests sind aber schwierig durchzusetzen. So ist laut Heininger für die richterlichen Beschlüsse ein Anfangsverdacht nötig. Doch die Mutter stamme vermutlich aus dem Ausland. Daher gestalte sich die Suche schwierig, so Heininger. Die Polizei prüft derweil weitere Ermittlungsschritte - welche das sein sollen, ist noch unklar.