Drei Jahre und zehn Monate Gefängnis
Ab in die Zelle! Kudamm-Raser fährt schnurstracks in die JVA ein
Er wollte seiner Beifahrerin imponieren und zerstörte mit einem Horror-Crash das Leben einer Frau.

Er wollte seiner Beifahrerin imponieren, gab Vollgas und verursachte einen Unfall mit zwei schwer verletzten Frauen. Nun erhielt Robert S. (29) drei Jahre und zehn Monate Gefängnis.
Der Richter: „Er holte auf dem Kurfürstendamm alles aus dem Wagen raus, hat die Bestie entfesselt.“ Mit katastrophalen Folgen. Der Richter: „Es wurde zwar kein Mensch getötet, aber ein Leben zerstört.“
Der Horror-Crash am Abend des 31. August 2020. Robert S. im BMW 750i. Gegen 21.25 Uhr bog er in den Kurfürstendamm ein. Auf dem Beifahrersitz eine Frau. Eine Urlaubsbekanntschaft. Für ihren einwöchigen Besuch hatte er das 530-PS-Geschoss extra gemietet. Um anzugeben.
Der Richter: „Ein völlig aufgemotzter Wagen, der jenseits seines eigentlichen Lebensstandards war.“ Robert S. ist Schlosser, betrieb einen Schlüsseldienst in Kreuzberg. Lebte bis dahin recht bescheiden, fiel nie kriminell auf und auch verkehrsrechtlich hatte er eine weiße Weste.
Acht Autos sind zum Teil massiv beschädigt worden
Mit bis zu 132 km/h soll S. über den Ku’damm gebrettert sein. Es waren noch viele Passanten und Fahrzeuge unterwegs. Er ging auch nicht auf die Bremse, als er das Auto der beiden Frauen sah. Ein Kleinwagen. Mutter (45) und Tochter (17) kamen aus der Cicerostraße, wollen den Ku’damm queren.
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Das Auto von Agnieszka T. wurde mit Wucht gerammt. Es kippte auf die Seite, schleuderte über die Straße. Trümmerteile flogen durch Luft. Der BMW prallte gegen weitere Fahrzeuge - insgesamt acht Autos seien zum Teil massiv beschädigt worden.
Maximale Einsamkeit im eigenen Körper
Seitdem ist im Leben von Ökonomin Agnieszka T. und ihrer Tochter nichts mehr so wie früher. Die Mutter musste reanimiert werden, bevor sie lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Sie ist seit dem Unfall gelähmt. Der Richter über den Zustand der Mutter: „Das Schlimmste, was man sich vorstellen kann, maximale Einsamkeit im eigenen Körper.“
S. hatte gestanden, tief bedauert. Nach sechs Monaten in U-Haft wurde er wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, schwerer und gefährlicher Körperverletzung sowie Unfallflucht schuldig gesprochen. Gegen ihn erging zudem eine Führerschein-Sperre von vier Jahren und vier Monaten.