Was ein Zirkus! Welche Stars beim Filmpreis lieber schnell die Biege machen
Bei Roncalli wird ein riesiger Zirkus um Katja Ebstein veranstaltet und beim Deutschen Filmpreis wollen viele Stars dem Zirkus schnell entkommen, habe ich – Julia, Promi-Redakteurin aus Leidenschaft – festgestellt.

Von einem Zirkus in Hamburg in den nächsten in Berlin – so verlief meine Woche mit den Stars.
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Riesen Aufregung um Katja Ebstein beim Circus Roncalli
Am Donnerstag feiert der Circus Roncalli die Premiere seiner neuen Show, das Interesse ist riesig, die Gäste kommen in Scharen und füllen den Platz vor dem Eingang. Eigentlich gibt es eine Art Red Carpet, auf dem die Promis fotografiert werden sollen, doch dieser ist schon bald vollkommen mit Menschen bedeckt. Nur dadurch, dass es an irgendeiner Ecke plötzlich blitzt oder Fotografen aufgeregt einen Namen rufen, lässt sich für uns Redakteure überhaupt erkennen, wo sich gerade einer der prominenten Gäste befindet.
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Der wohl begehrteste Star an diesem Abend: Katja Ebstein. Kaum schafft es die ESC-Ikone von dem Vorplatz. Immer wieder wird sie von den Fotografen, Redakteuren und TV-Teams gebeten, doch noch einmal für ein Foto vor dem Zirkuswagen zu posieren oder noch ein kurzes Interview zu geben.
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Mindestens 15 Minuten harre ich neben ihr aus, um endlich auch an die Reihe zu kommen. Als es endlich so weit ist und ich sie anspreche, drängt ein Fan auf ein gemeinsames Selfie. Nach wenigen Sekunden wird sie plötzlich von einem Freund begrüßt, der sie überschwänglich umarmt und einen privaten Plausch mit ihr hält… Das Diktiergerät läuft weiter. Nach nicht einmal zwei Minuten Gesprächszeit unterbricht ein anderer Pressevertreter, um ebenfalls eine Frage zu stellen.
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An Katja Ebstein an diesem Abend heranzukommen – ein nicht ganz einfaches Vorhaben. Um jede Minute, jede Sekunde wird mit der Konkurrenz gekämpft. Außer, man ist von einem der großen Fernsehsender – dann bekommt man auch für zehn Minuten ein Interview.
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Gestresste Promis beim Deutschen Filmpreis
Genau dasselbe Bild zeichnet sich beim Deutschen Filmpreis einen Tag später ab. Ein zweieinhalbstündiger Red Carpet ist schon eine Ansage. Aber immerhin besteht dann die Möglichkeit, dass die vielen Schauspieler und Schauspielerinnen rechtzeitig erscheinen, um sich genügend Zeit für die Presse zu nehmen.
Es ist wie immer: Gleich zu Anfang tummeln sich die Fotografen, danach kommen die großen und kleinen Fernsehsender, anschließend Radiosender sowie die Online- und Printredakteure.
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Die meisten geben ein längeres TV-Interview nach dem anderen, bis ihnen plötzlich auffällt: „Ups, es ist ja schon so spät, ich muss rein“. Lola-Gewinner Albrecht Schuch schüttelt bei der Bitte um ein Interview entschuldigend mit dem Kopf und Tim Oliver Schultz verschwindet bei den Rufen nach ihm schnell in der Masse.
Plötzlich keine Zeit mehr, wie schade! Doch wahrscheinlich vergeht irgendwann die Lust auf die ständigen Fragen zu Til Schweiger. Egal, wo man an diesem Abend hinhört, sowohl bei der Presse als auch bei den Gästen gibt es nur ein Gesprächsthema: Die Missstände in der Filmindustrie. Selbst bei der anschließenden After-Show-Party wird darüber diskutiert.
Alles in allem war es ein gelungener Filmpreis, bei dem es ungewöhnlich ernst zuging - doch wahrscheinlich war genau das auch mal dringend nötig.
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