Ein Spaziergang an der Sonne ist gut für die Beweglichkeit, und Bewegung schützt vor einem Sturz.
Ein Spaziergang an der Sonne ist gut für die Beweglichkeit, und Bewegung schützt vor einem Sturz. imago/Panthermedia

Liebe Leserinnen und liebe Leser, gefühlt bin ich als junge Frau nie gestürzt. Jetzt passiert es öfter. Man schätzt, dass etwa 30 von 100 Männern und Frauen über 65 Jahre einmal im Jahr stürzen. Zum Glück gehen die meisten Stürze aber glimpflich aus und haben keine ernsthaften gesundheitlichen Folgen.

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Trotzdem haben viele ältere Menschen Angst, sich bei einem Sturz die Knochen so zu brechen und man seine Unabhängigkeit verliert. Sich aus Angst vor einem Sturz weniger zu bewegen, kann aber genau das Gegenteil bewirken. Denn wer aufhört, körperlich aktiv zu sein, hat ein größeres Risiko zu stürzen, als jemand der täglich zum Beispiel viel zu Fuß unterwegs ist.

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Wichtig ist, im Alltag vermeidbare Gefahren zu erkennen und nach Abhilfe zu suchen. Das können Teppichkanten, Fußleisten, lose umherliegende Kabel, glatte Böden oder rutschige Badematten sein. Auch Sehbehinderungen, gelegentliche Kreislaufschwächen oder Schwindel durch zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck sowie einige Erkrankungen, die den Gleichgewichtssinn stören.

Wer aktiv bleibt, schützt sich dadurch vor Stürzen

Wer schon einmal hingefallen ist, hat ein erhöhtes  Risiko, wieder zu stürzen. Es gibt aber Maßnahmen zur Vermeidung, die relativ einfach sind. Sich im Alltag nicht zu sehr zu ängstigen, wäre schon mal die erste. Denn wie bereits erwähnt, gehen die meisten Stürze glimpflich aus. Stolperfallen beseitigen!

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Was darüber hinaus sinnvoll ist, hängt sehr von der persönlichen und gesundheitlichen Situation eines älteren Menschen ab. Dies können Bewegungsprogramme (bei der Gesundheitskasse nachfragen), oder Seniorensport im naheliegenden Sportverein, Gehhilfen, eine neue Brille oder das Absetzen von Medikamenten sein.

Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass Vitamin D helfen kann, Stürze zu vermeiden. Denn Vitamin D soll die Muskulatur stärken. Bei einer Blutuntersuchung kann der aktuelle, möglicherweise zu niedrige Vitamin-D-Spiegel festgestellt werden. Die Vitamin D-Versorgung hilft den Knochen dabei, Kalzium aufzunehmen.

Stabile und gesunde Knochen benötigen Kalzium

Denn stabile gesunde Knochen benötigen Kalzium. Der größte Teil des Vitamin D wird im Körper selbst produziert. Dazu benötigt er ausreichend Sonnenlicht (UV-Strahlung). Im Frühling reicht es aus, 10 bis 25 Minuten täglich in der Sonne zu verbringen.

Also, fürchten Sie sich nicht vor einem Sturz! Sondern machen einen erquicklichen Spaziergang an der Sonne. Damit tun Sie einiges für Ihre Beweglichkeit, eine täglich ausreichende Vitamin D-Produktion und gute Laune!

Ihre Sabine Stickforth

KURIER-Autorin Sabine Stickforth schreibt jeden Dienstag über das Leben über 50 in Berlin.
Kontakt in die Redaktion: wirvonhier@berlinerverlag.com