Wir & die Stars
Überraschender Abschied: Plötzlich auf der Bühne mit Frank Zander
Der SchlagerOlymp in Berlin hielt für unsere Autorin so einige Überraschungen bereit – positive als auch negative –, wie sie in ihrer Kolumne erzählt.

Und plötzlich stehe ich auf der Bühne mit Frank Zander … Nun gut, nicht zusammen, aber hinter ihm, irgendwo ganz versteckt.
Gelungener Start mit Anna-Carina Woitschack
Damit habe ich nicht gerechnet, als ich an diesem Tag zum SchlagerOlymp in Berlin aufbreche. Der Tag ist wärmer als gedacht. Schon nach Eintreffen am Strandbad Lübars, wohin es mit U-Bahn, Bus und noch ein Stück zu Fuß geht, bin ich schweißgebadet.
Noch ist es relativ ruhig, nur wenige Künstler tummeln sich bereits hinter der Bühne. Dann läuft mir plötzlich Anna-Carina Woitschack über den Weg, total leger im Freizeitlook und ungeschminkt. Ich interviewe sie zum ersten Mal und weiß daher nicht genau, was auf mich zukommt. Ich nehme aber an, dass sie eine von den Netten ist. „Wir können in meine Garderobe gehen“, sagt sie und nimmt sich dann zehn Minuten Zeit für das Interview – alles andere als selbstverständlich so kurz vor ihrem Auftritt. Und auch beim Interview selbst überrascht mich die Schlagersängerin. Anna-Carina musste in den vergangenen Monaten viele Negativ-Schlagzeilen über sich und ihren Ex Stefan Mross wegstecken. Trotzdem reagiert sie nicht genervt oder zickig bei zu privaten Fragen, sondern wehrt diese auf besonders charmante Art und Weise ab.
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Das ging doch schon mal gut los, denke ich und verlasse zufrieden Anna-Carinas Garderobe. Ich ahne zu dem Zeitpunkt nicht, dass es nicht so bleiben wird.

Frank Zander feiert seinen Bühnenabschied beim SchlagerOlymp
Solch ein Promi-Event wie heute besteht zu 90 Prozent aus warten und kann, wenn es blöd läuft, ziemlich frustrierend sein. Warten darauf, dass der Künstler bei der Location eintrifft; warten darauf, dass man den Künstler ansprechen kann; warten darauf, dass der Künstler seinen Auftritt beendet; warten darauf, dass der Künstler von der Autogramm- und Selfie-Session zurückkommt; warten drauf, dass der Künstler … mir für ein Interview absagt. Leider ist genau das an diesem Abend gleich mehrmals der Fall. Nino De Angelo kommt kurz vor knapp und muss direkt nach seinem Auftritt weg. Vanessa Mai nimmt sich besonders viel Zeit für ihre vielen Fans, die Schlange der Autogramm- und Selfie-Jäger nimmt kein Ende.
Ein Highlight hält das Event dann aber doch noch für mich parat: Frank Zander lädt für seinen letzten Song „Ja, wenn wir alle Englein wären“ Freunde und Familie zu sich auf die Bühne ein. Als ich an dem Treppenaufgang zur Bühne vorbeigehe, bemerke ich, dass immer mehr Leute aus dem Backstage-Bereich auf die Bühne stürmen und den Ententanz tanzen. Plötzlich denke ich mir: „Gut, ich gehöre zwar nicht zu Freunden und Familie, aber wenn alle anderen aus dem Backstage-Bereich darauf dürfen, kann ich das doch auch.“
Gedacht, getan, so schnell kann’s gehen. Ich lasse mich stimmungsmäßig tatsächlich ein bisschen mitreißen, weil ich mich daran erinnere, wie meine Oma damals in ihrem Wohnzimmer die Platte (!) von Frank Zander auflegte und mir und meiner Schwester den Ententanz beibrachte … Das Tanzen auf der Bühne überlasse ich aber dennoch den anderen.