Gönnen Sie sich Entspannung! Vor den Toren Berlins finden Sie zahlreiche Möglichkeiten
Jeder hat das Recht auf Entspannung. KURIER-Autorin Sabine Stickforth erzählt, wie sie sich Kraft holt.

Liebe Leser und Leserinnen, ich freue mich auf Freitag! Denn dann werden mein Mann und ich nach fast zweijähriger Corona-Abstinenz endlich mal wieder ein paar erholsame Stunden in unserer Lieblings-Therme in Ludwigsfelde verbringen. Das wird Entspannung pur und wir müssen nicht mal weit fahren.
Wir Berliner sind was Thermen angeht wirklich sehr verwöhnt. Im Umland gibt es eine Vielzahl sehr schöner Erholungstempel, sogar mit Übernachtung. In alle Himmelsrichtungen von Berlin aus gesehen finden sich Erholungsbäder. Sie können nach Neuruppin, nach Bad Wilsnack, Brandenburg an der Havel, Bad Saarow oder eben auch nach Ludwigsfelde. Entspannung ist garantiert.
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Von einigen Kollegen weiß ich, dass sie sich auch sehr gerne bei Saunagängen, Beauty und Spa oder in einem Thermalbad erholen und es sich dabei gutgehen lassen. Denn ein Spaziergang im Wald oder am See und dann ein herrliches Bad im warmen Thermalsole Wasser wirkt wie ein kleiner Urlaub.
Freitagabend ist der beste Zeitpunkt für Wellness
Der Freitagabend hat sich für uns als bester Zeitpunkt herausgestellt, denn dann ist es nicht so überfüllt wie am Wochenende und es leert sich im Laufe des Abends zügig. Ab 22 Uhr kann ich fast allein meine Runden drehen im warmen Thermalbecken.

Nach tagelangem Sitzen am Computer genieße ich die sanften Schwimmzüge durchs Wasser. Oder ich schließe meine Augen und lass mich auf dem Rücken bei angenehmen Wassertemperaturen von 28° bis 36° vom Wasser tragen. Das Schweben, die Schwerelosigkeit machen meinen Körper und die Gedanken sofort ganz leicht. Auf einer der zahlreichen Sprudelbänke mit Massagedüsen werden meine letzten Muskelverspannungen gelöst und der Kreislauf angeregt. Die Sprudelbänke und Massagedüsen oder ein Whirlpool befinden sich in allen modernen Thermen. Man braucht also gar nicht lange auf einen Physiotherapie-Termin zu warten, sondern kann sich selber helfen. Insbesondere bei Schulter- und Nackenverspannungen oder Rückenschmerzen allgemein bringen das warme Wasser und der Druck der Massagedüsen schnelle Erleichterung.
Auch in der Therme kann man sich bewegen
Außerdem bieten fast alle Thermen Aquafitness an. Es wirkt wahre Wunder, ist ein absoluter Fettkiller, macht Spaß und auch gesund. Der Körper verbraucht viel Energie, weil ihm das Wasser durch seinen Druck einen hohen Bewegungswiderstand entgegensetzt. So baut der Körper vor allem schnell Körperfett ab.
Das Verweilen in einem Natronbecken gehört zu meinen Favoriten! Meine Haut ist nach dem Baden klar und weich. Natron gilt als wahrer Jungbrunnen und wirkt wohltuend, erfrischend, verleiht der Haut ein jugendliches Aussehen und mit seiner stoffwechselanregenden Wirkung unterstützt es beim Abnehmen.
Welche Sauna soll es denn sein?
Vor dem großen Badevergnügen nehme ich jedoch erst ein paar Saunagänge. Die meisten Thermen haben verschiedene Themensaunen und Sauna-Zeremonien: Kräuter, buntes Licht, das zugleich anregt und entspannt. Oder eine Dampfsauna, deren Besuch heilend und wohltuend für unsrer Atmungsorgane ist. Die Temperatur der Saunen variiert von 60° bis 100°. Gerne besuche ich die Zitronensauna mit der Zitronenzeremonie in unserer Lieblings-Therme. Unmittelbar vor dem Gang in die Sauna wird eine Zitronenscheibe gereicht. Die Säure der Zitrone belebt, weswegen zu Beginn des Aufgusses alle in ihre Zitronenscheibe beißen. Bei diesem Spezial-Aufguss kommen ätherische Öle der Zitrone zum Einsatz und so werden die Abwehrkräfte gestärkt. Wichtig, gerade jetzt, wo es wieder kalt wird. Die Südfrucht wirkt zudem antibakteriell und schweißtreibend.
Eigentlich kann ich gar nicht genug schwärmen von all den Möglichkeiten, die sich bei einem Besuch oder gar Kurzurlaub in einer Therme bieten. Probieren Sie es doch auch einmal aus. Informieren Sie sich auf der Homepage der Therme ihrer Wahl über Angebote, Öffnungszeiten, Preise und jetzt auch Corona-Regeln.
Zum Schluss nehmen mein Mann und ich an der Poolbar im 36° warmen Wasser noch ein erfrischendes Feierabend-Bier.
Viel Vergnügen wünscht
ihre Sabine Stickforth
Sabine Stickforth schreibt jeden Dienstag im KURIER über das Leben über 50 in Berlin.
Anregungen an wirvonhier@berlinerverlag.com.