Ein schmaler Grat: Promis und ihre Privatsphäre

Niemals würde ich – Julia, Promi-Redakteurin aus Leidenschaft - einem Promi privat auflauern. Doch im Boulevard lässt es sich nicht gänzlich vermeiden, die Grenze der Privatsphäre ausnahmsweise auch mal zu übertreten.

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Jenny Elvers spricht zwar über ihr Privatleben - aber nur, wenn es Gutes zu berichten gibt.
Jenny Elvers spricht zwar über ihr Privatleben - aber nur, wenn es Gutes zu berichten gibt.Revierfoto/imago

Die Privatsphäre: Etwas, das den Promis heilig ist – den einen mehr, den anderen weniger. Oder sagen wir so, im Umgang mit dieser unterscheiden sich die Stars gravierend. Doch seien wir mal ehrlich, zu einer guten Boulevard-Geschichte gehören nun mal auch private Details.

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Die offenen, hemmungslosen und geheimnisvollen Stars

Da haben wir zum einen die offenen Stars, die bereitwillig Auskunft geben, wenn es um Liebe und Familie geht. Meist sind das Reality-TV-Darsteller wie Tanja Tischewitsch oder Serien-Stars wie Isabell Horn. Nur wenn es statt einer positiven Liebes-News eine Trennungsmeldung zu verkünden gibt, haben Promis wie Jenny Elvers plötzlich doch keine Lust mehr auf Deeptalk.

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Dann gibt es noch die hemmungslosen Stars, die sogar über ihr Sexleben auspacken. Paradebeispiel: Micaela Schäfer. Natürlich sind uns Boulevard-Reportern diese am liebsten.

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Micaela Schäfer spricht in Interviews gerne über schlüpfrige Themen.
Micaela Schäfer spricht in Interviews gerne über schlüpfrige Themen.C. Tamcke/Future Image/imago

Auf der anderen Seite: Groß anstrengen muss man sich beim Interview dann nicht und ich schätze in meinem Job schließlich die Herausforderung. Fast schon lieber sind mir dann die geheimnisvollen Stars wie Ralf Bauer, die sich mit Informationen zu ihrem Privatleben zurückhalten und nur wenig, aber immerhin etwas preisgeben. So erfährt man zum Beispiel, dass ein Prominenter wieder vergeben ist, an wen genau und wie es dazu kam, aber nicht.

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Ralf Bauer erzählt weniger gerne von seinem Privatleben.
Ralf Bauer erzählt weniger gerne von seinem Privatleben.Eventpress/imago

Die strengen, wankelmütigen und (in)konsequenten Stars

Und dann gibt es natürlich die strengen Stars, die schon immer keine privaten Fragen beantwortet haben und auch nicht vorhaben, das jemals zu ändern.

An dieser Stelle sei gesagt: Ich akzeptiere jede Privatsphäre und halte mich daran, wenn mich jemand bittet, sie zu wahren – meistens. Denn es gibt auch die wankelmütigen Stars, die in einem Interview aus dem Nähkästchen plaudern, im nächsten dann aber plötzlich total dicht machen. Bei ihnen fällt es mir schwer, die Grenze einzuhalten, weil sie eben nicht eindeutig gezogen wird. Cathy Hummels ist so eine Kandidatin.

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Einfacher ist es da schon bei den konsequenten Stars, die sich zwar früher geöffnet haben, dann aber irgendwann entscheiden haben, ihr Privatleben unter Verschluss zu halten und das auch strikt durchziehen. Gülcan Kamps zum Beispiel ließ im Jahr 2007 sogar ihre Hochzeit im TV übertragen. Heute hält sie ihre Ehe mit Sebastian Kamps vollkommen aus der Öffentlichkeit raus. Die Presse akzeptiert das inzwischen und das ist Gülcans Verdienst. Sie schafft es, den Reportern auf sympathische und lustige Art und Weise mitzuteilen, dass sich ihre Einstellung zu privaten Fragen eben geändert hat.

Gülcan Kamps schafft es, ihr Privatleben aus der Öffentlichkeit rauszuhalten.
Gülcan Kamps schafft es, ihr Privatleben aus der Öffentlichkeit rauszuhalten.Star-Media/imago

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Leider gibt es auch die inkonsequenten Stars, die das nicht schaffen. Darunter jemand, der sich in den Anfangsjahren seiner Karriere fast schon damit brüstete, kein Problem mit privaten Fragen zu haben. Damals war er noch Single, heute ist er vergeben – und plötzlich sind private Fragen ein No-Go. Das könnte man ja akzeptieren, wenn derjenige Privat- und Berufsleben auch wirklich voneinander trennt. Küsse auf Presse-Events sind einer solchen Trennung aber nicht dienlich. Denn um wirklich raus aus der Boulevard-Schiene zu kommen, bedarf es nun mal auch ein bisschen Geschick.

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