Der „Wetten, dass..?“-Ikone ganz nah: Als Thomas Gottschalk plötzlich meine Hand hielt ...
Thomas Gottschalk lässt sich nichts sagen. Das habe ich – Julia, Promi-Redakteurin aus Leidenschaft – bei einem Event in Hamburg selbst erlebt.

Die vergangene Woche begann für mich königlich - nicht wegen der Krönung von König Charles, sondern wegen „Der König der Löwen“. Das Hamburger Musical knackte nach 21 Jahren Spielzeit die 15-Millionen-Besucher-Marke und feierte diesen Anlass mit prominenten Gästen.
Lesen Sie auch: „Kampf der Realitystars“: So sind Giulia Siegel und Co. abseits der Kameras>>
Promi-Auflauf bei „Der König der Löwen“
Vor Ort zeichnet sich das übliche Bild ab: Am Anfang des Carpets stehen die Fotografen, die zehn Minuten lang das gleiche Motiv knipsen, danach die großen TV-Sender, die fünf- bis zehnminutenlange Interviews führen, anschließend die kleineren TV-Online-Teams, die zwei bis drei Minuten in Anspruch nehmen, und am Ende die schreibenden Pressevertreter, die sich zu viert zusammenschließen müssen, um überhaupt ein Interview abzubekommen. Zu denen gehöre ich.
Lesen Sie auch: So lammfromm ist Sprücheklopfer Dieter Bohlen hinter den Kameras>>
Wincent Weiss will plötzlich auf keinen Fall mehr über Privates sprechen, Sylvie Meis geht trotz direkter Ansprache mit einem statischen Lachen und umringt von Managerin und Stylistin an der Presse vorbei. Sei's drum, der Star des Abends ist sowieso Thomas Gottschalk. Natürlich erscheint er von allen als letztes und kurz vor Showstart.
Lesen Sie auch: Öffentlicher Liebesbeweis: Wincent Weiss bringt Freundin mit zur Musical-Gala>>


Alle wollen Thomas Gottschalk
Der „Wetten, dass..?“-Moderator lässt sich mit Freundin Karina ausgiebig fotografieren, geht zum Interview zu RTL, zu Sat.1., zum ZDF ... der Gong zum Vorstellungsbeginn erklingt ... dann erreicht er das hintere Ende des Teppichs. Die Online- und Print-Medien wollen zugreifen, ich halte Gottschalk mein Diktiergerät hin. „Herr Gottschalk, ein kurzes Interview ...“ Der Entertainer schaut mein Diktiergerät an, umfasst meine Hände und sagt lachend:„ Bist du sicher, dass das nicht dein Autoschlüssel ist?“ Plötzlich grätscht jemand von der PR-Agentur dazwischen: „Keine Zeit mehr, weitere Interviews müssen in die Pause verlegt werden.“
Lesen Sie auch: Live bei „Let’s Dance“: Das passiert für uns Journalisten direkt nach der Show>>

Als die Pause startet, renne ich zurück an den Carpet und will gerade die Absperrung passieren, als ein Security-Mitarbeiter mich aufhält: „Sie tragen nicht das richtige Bändchen - da steht nicht Presse drauf.“ Stimmt, mein Bändchen ist nur weiß. „Aber ich hab nur das. Und ich muss da jetzt rein ...“ „Tut mir leid, Sie tragen nicht das richtige Bändchen - da steht nicht Presse drauf.“ „Und jetzt?“, frage ich genervt.
Lesen Sie auch: Blut und Geschrei bei „Genial daneben“! DARUM rastet Hella von Sinnen aus >>
Ich sehe, wie sich Thomas Gottschalk bereits in einem nächsten Kamera-Interview befindet. „Wir müssen jemanden fragen, Moment bitte!“ Nach zwei langen Minuten erscheint eine Mitarbeiterin der PR-Agentur: „Die Bändchen haben beide dieselbe Bedeutung, sie darf durch“, sagt sie. „Aber sie trägt nicht das richtige Bändchen - da steht nicht Presse drauf.“ Eine zweite Mitarbeiterin erscheint: „Das Bändchen zählt auch, sie darf durch.“
Lesen Sie auch: Hollywood in Hamburg: Wie mich Prinz Frédéric erst zur Prinzessin machte und dann nicht wiedererkennt ...>>
Mit drei Minuten Verspätung erreiche ich den Carpet, stelle mich genau neben das Kamera-Team und harre aus, bis Gottschalk fertig ist. „Herr Gottschalk, ich nochmal, wir wollten ja jetzt kurz sprechen ...“ Seine Managerin grätscht dazwischen: „Keine Zeit mehr, er muss zurück.“
Doch Thomas Gottschalk lässt sich von niemandem etwas sagen - nicht mal von seiner Managerin - und so bekam ich am Ende das Interview. Danke, Thommy!
Lesen Sie auch: Thomas Gottschalk teilt aus: „Ich lasse mir von irgendwelchen Besserwissern nichts erzählen“>>