Angst vor dem Krieg und Hoffnungslosigkeit: Mit DIESEN Tricks holen Sie sich aus dem Stimmungs-Tief
Die Situation in der Ukraine stellt das Leben und die Gedankenwelt vieler Menschen auf den Kopf. Was tun?

Liebe Leserinnen und Liebe Leser, vermutlich geht es Ihnen auch so: seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine vor fünf Tagen fühle ich mich sehr niedergedrückt. Belogen und betrogen worden zu sein, schmerzt. Auch das Wissen, dass die Welt sehr schnell plötzlich eine andere ist, wenn deinem Nachbarn dein Lebensstil nicht gefällt. Und er dann noch die Kampfhunde auf Dich hetzt.
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Böse Ahnungen und Unheil schweben irgendwie über meinem Kopf. Da hat man sich womöglich auf einen gemütlichen und ruhigen Lebensabend eingestellt und muss sich plötzlich mit Krieg und den Folgen auseinandersetzen. Das Bedürfnis nach Sicherheit, Ruhe und Harmonie ist aber auch noch vorhanden.
Wir wissen: Einige Dinge kann man selbst in die Hand nehmen
Und wie so oft im Leben wissen wir, die ältere Generation, dass man ein paar Dinge selber in die Hand nehmen muss. Nur dann kann sich etwas zum Positiven verändern oder eine ausweglose Lage erträglicher machen. Da hat jeder wohl so seine eigene Methode.
Weit über 100.000 Menschen haben am vergangenen Sonntag friedlich auf der Straße des 17. Juni gegen den Krieg protestiert. Das war eine überwältigende Anzahl von Menschen, jung und alt. Und gewiss werden sie es wieder, tun bei nächster Gelegenheit. Diese Aktion kann für einige Zeit schon mal ziemlich befreiend wirken. Man fühlt sich bestätigt und sehr sicher, mit so vielen gleichdenkenden Menschen an seiner Seite.
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Was kann man noch tun? Raus aus der depressiven Stimmung, rein in die Berliner Parks und Grünanlagen! Die Natur belügt uns nicht. Zuverlässig im sich ankündigenden Frühling sprießen jetzt überall die Krokusse und Märzenbecher. Auch die Narzissen strecken schon erwartungsvoll und viel Schönes versprechend ihre langstieligen Blätter der Sonne entgegen. An den Bäumen kann ich schon die neuen Blätterknospen sehen.

Und dann, anschließend, können wir uns über die Tulpenpracht auf den Berliner Beeten freuen kommen Die Natur, die jetzt aus der Winterpause erwacht, ist ein Segen in dieser Zeit. Ich kann es kaum erwarten, auch endlich wieder meine Blumenkästen auf dem Balkon neu zu bepflanzen. Vorfreude!
Wer etwas mit den Händen neu gestaltet, lenkt sich ab
Nun, ich habe mir in einem Baumarkt Möbelfarbe gekauft. Bei aller nächster Gelegenheit werde ich zu Hause so einige Möbelstücke verändern (verschönern selbstverständlich!). Mit den Händen etwas neu zu gestalten, lenkt ab. Und das gelungene Ergebnis kann dann sehr zufrieden stimmen.
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Überhaupt ist ein Berliner Baumarkt für mich das neue Kadewe. Stundenlang kann ich mich im Baumarkt aufhalten und anregen lassen. Selber machen ist das neue fertig kaufen. Eigentlich gibt es immer etwas zu tun. Und daher gehe ich voll mit bei „sich regen, bringt Segen“. Wie ist es bei Ihnen, liebe Leser? Mit was holen Sie sich aus dem momentanen Stimmungstief? Trotzdem schöner leben!
Ihre Sabine Stickforth
KURIER-Autorin Sabine Stickforth schreibt jeden Dienstag über das Leben über 50 in Berlin.
Kontakt in die Redaktion: wirvonhier@berlinerverlag.com