Hurenschutzgesetz
Unterm Strich ist alles Mist!
Prostituierte fordern mehr gesellschaftliche Anerkennung ihres Gewerbes.

Sie demonstrierten für mehr Anerkennung ihres Gewerbes und mehr Rechte. Rund 50 Berliner Sexarbeiter versammelten sich gestern Mittag zu einer Kundgebung am Brandenburger Tor.
Sie kamen mit Transparenten und verteilten Protest-Flyer. Unter ihnen Katie (26). Sie sagt: „Ich wünsche mir, dass wir wie viele andere Menschen in anderen Berufen auch uneingeschränkt arbeiten können.“ Huren-Proteste gab es in Berlin öfter in den letzten Monaten. Zuletzt Mitte Oktober im Bundestag. Anlass der Kundgebung, zu der die Linksfraktion in Tempelhof-Schöneberg aufgerufen hatte, war der „Internationale Tag für die Rechte von Sexarbeitern“.
„Wir wollen ein Zeichen gegen die Verdrängung von Sexarbeit in den Kiezen, für mehr Respekt und gegen die Verbotsfantasien reaktionärer und prostitutionsfeindlicher Kräfte setzen“, so die Abgeordnete Carolin Behrenwald (Linke). In Deutschland gibt es laut Landesamt für Statistik 32800 angemeldete Prostituierte, in Berlin 750. Doch das Prostitutionsschutzgesetz, das seit zwei Jahren bundesweit gilt, wirkt in der Hauptstadt nur unzureichend. Viele Huren wollen sich nicht amtlich anmelden. Genau das fordert das Gesetz. „Aus Datenschutzgründen ist es für mich unmöglich“, sagt Anja Velazquez (27). Es wird nicht der letzte Huren-Protest in Berlin gewesen sein: „Das Gesetz bringt die Frauen in ihren Rechten nicht weiter“, sagt Carolin Behrenwald.
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