Cupcakes gegen die Corona-Sorgen: So süß kann helfen sein

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller muss Frauen wie Katrin Hennig gemeint haben, als er in seiner Rede davon sprach, wie die Berliner Krisen stets trotzig widerstanden haben. Katrin Hennig ist eine Frau die anpackt, gerade jetzt.

Jetzt erst recht krempelt sie die Ärmel hoch und versorgt Menschen, die hart arbeiten mit feinen Kuchen. In normalen Zeiten beliefert Hennig mit ihren Tortenkunstwerken und Cupcakes Süßschnäbel in und um Berlin. Nun da sie wegen abgesagter Veranstaltungen um die Existenz ihres Geschäfts bangen muss, denkt sie trotzdem an die, die noch weniger haben. „Ihr seid einfach toll, wir können morgen sogar zwei Einrichtungen mit euren gespendeten Boxen anfahren!“, freut sie sich und dankt ihren Kunden, die mitziehen.

Das Emil von Behring Klinikum und das Team einer Kita bekommen gefüllte Boxen mit Kuchen. In der letzten Woche lieferten sie eine Aufmunterung an das Helios Klinikum Buch. Mit Feuerwachen, Pflegeeinrichtungen, anderen Klinken ist die Konditormeisterin in Kontakt. „Alles was gerade auf dem Zahnfleisch geht, kommt in Frage“, sagt Katrin Hennig. Katrin Hennig hat sich ein Spendensystem einfallen lassen, bei dem Firmen und Privatleute mit Cupcakes anderen unkompliziert Freude machen können. Und mit dem sie selber es vielleicht schafft, die eigene finanzielle Not abzumindern.

Im Online-Shop von Miss Cupcake kann man vier verschieden große Spendenboxen vorbestellen und donnerstags bis samstags 11 bis 16 Uhr abholen. Diese Möglichkeiten gibt es, Gutes zu tun: 1. Geld spenden und selber essen: Bestellt ein Kunde eine Spendenbox, geht die Hälfte des Preises an das das Spendenkonto der Suppenküche des Franziskaner Ordens, Kunden holen die Box bei Miss Cupcake ab. 2. Man bestellt eine Box, bezahlt diese und verschenkt sie. Das Team von Miss Cupcake bringt die bestellten Boxen als Nervennahrung zu Pflegern und Co. Die große Box kostet 28 Euro, die kleine 10,50 Euro. www.mscupcake.de, Telefon: 030/9606 1505