Panda-Zwillinge vom Zoo : Pit und Paule: Raten Sie mal, wer ist der Faule?
Äußerlich kaum zu unterscheiden: Pit und Paule erkennt man nur an ihren unterschiedlichen Gewohnheiten.

Der eine kuschelt, der andere will ganz hoch hinaus. So ähnlich, wie sie aussehen, sind unsere Panda-Zwillinge vom Zoo keineswegs. Pit gibt lieber das Muttersöhnchen, sein Bruder Paule zeigt sich als bärenstarker Baumkletterer.
Wer hätte das gedacht: Der Panda-Nachwuchs von Mama Meng Meng und Papa Jiao Qing wird am Sonnabend schon neun Monate alt. Zwei Jungs, die sich optisch prächtig entwickelt haben. „Die Bären-Zwillinge haben in den letzten Wochen ordentlich an Gewicht zugelegt. Sie wiegen mittlerweile gute 19 Kilo“, sagt Zoo-Sprecherin Christiane Reiss. Kurz nach ihrer Geburt am 30. August 2019 wogen Pit und Paule jeder gerade einmal so viel wie eine Schokoladentafel.
Pit und Paule wiegen je 19 Kilo
Auch wenn Pit und Paule äußerlich schwer zu unterscheiden sind: An ihren unterschiedlichen Gewohnheiten sind sie für Besucher schnell zu erkennen. „Paule wird nicht nur optisch seiner Mutter immer ähnlicher, er ist auch der deutlich Aktivere“, sagt Reiss. Er liebt wie Meng Meng das Klettern auf den extra dafür hergerichteten Bäumen in der Panda-Anlage. Pit dagegen ist für solche Aktivitäten nicht immer zu begeistern. Während sein Bruder in einem der Bäume sitzt, nutzt Pit die Situation aus, verbringt die Zeit lieber bei Mama – wie ein echtes Muttersöhnchen.
Doch keine Bange, die beiden Jungtiere sind für Pandas, die ja bekanntlich eher Bewegungsmuffel sind, äußerst aktiv. „Neben der Lieblingsbeschäftigung Schlafen gehören nun auch Klettern, Platschen und natürlich Mit-Mama-Spielen zur Tagesroutine“, sagt die Zoo-Sprecherin.

Leider wird man die Panda-Zwillinge mit ihrer Mama zu Pfingsten nicht auf der Anlage sehen. Wegen der Corona-Abstandsregelungen dürfen sie nur werktags raus, wenn nicht zu viele Besucher im Zoo sind. Trotzdem lohnt sich ein Pfingstausflug in den Zoo. Es gibt dort noch andere niedliche Jungtiere zu sehen.
Etwa bei den Erdmännchen, die in diesem Jahr zum zweiten Mal mit Nachwuchs aufwarten können. Sechs Jungtiere haben Zoo-Pfleger gerade bei ihnen gesichtet. Und bei den Roten Riesenkängurus und beim Parma-Känguru schauen kleine Känguru-Babys aus dem Beutel. Nachwuchs gibt es auch im Tierpark. Dort kann man hinter dem Bärenschaufenster sieben süße Mini-Präriehunde bestaunen.
Wegen der Corona-Krise müssen allerdings die traditionellen Pfingstkonzerte ausfallen. Dafür gibt es einen tierischen Ersatz. „Die vielen Wildvögel, die Zoo und Tierpark für sich als Naturreservat in der Großstadt gefunden haben, übernehmen in diesem Jahr das Musikprogramm“, sagt Reiss.