Glück im Unglück
Neukölln: Dramatische Szenen bei Wohnungsbrand – DAS sollten Sie tun, wenn es unter Ihnen brennt
Panische Anwohner wurden nach einem Brand im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses gerettet. Viele mussten in Kliniken, weil sie DAS falsch gemacht haben.

Diese Nacht werden die 20 Bewohner der Hermannstraße 170 in Neukölln so schnell nicht vergessen. Nachdem im ersten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses kurz vor Mitternacht Feuer ausgebrochen war, herrschte bei vielen von ihnen Todesangst. Die Feuerwehr rückte mit Sprungkissen aus. Viele Familien taten genau das, was sie nicht hätten tun sollen. Die Bilanz: Eine komplett ausgebrannte Wohnung, 84 Rettungskräfte und zum Glück keine Toten!
Um 23.49 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr in die Hermannstraße 170 alarmiert. Dort stand bei Eintreffen der Einsatzkräfte eine Wohnung im 1. Obergeschoss eines Hinterhofs bereits lichterloh in Flammen. Hilfeschreie kamen aus den umliegenden Wohnungen und schallten den Feuerwehrleuten auf dem Hof entgegen.
Lesen Sie aktuelle Berliner Kriminalfälle hier im Polizeiticker >>
Da der Hausflur wohl ziemlich zügig verraucht war, konnten die teils panischen Bewohner des Gebäudes nicht mehr durch den Flur ins Freie flüchten. Und trotzdem taten sie, was sie nicht hätten tun sollen – und öffneten ihre Wohnungstüren.
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Tageshoroskop für Freitag, 22. September 2023 – für alle Sternzeichen
Forscher finden DAS heraus
Studie enthüllt: Wer in diesem Alter in Rente geht, stirbt früher
Tradition aus dem Osten
Kennen Sie Sernik? Hier das geniale Rezept für den polnischen Käsekuchen
Stromfresser oder nicht?
Wie teuer ist es wirklich, wenn das Ladekabel in der Steckdose bleibt?
Chef gegen Assistenten
Trainer-Zoff vorm Spiel in Kiel bei Hertha BSC: Es geht um Dardai
20 Bewohner aus Brandhaus in Neukölln gerettet
Prompt stellte die Feuerwehr zwei Sprungkissen auf, sollte ein Anwohner die Nerven verlieren und sich zum Springen entscheiden. „Das war zum Glück nicht notwendig“, sagte Kevin Bartke, Sprecher der Berliner Feuerwehr.
Die Brandbekämpfer drangen sofort zur Brandstelle vor und begannen mit einem Löschangriff. Gleichzeitig wurden über 20 Bewohner des Hauses, darunter viele Kinder, unter anderem mit Fluchthauben, zügig aus dem Haus geführt.

Zwischenzeitlich wurde die Alarmierung „MANV“ (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst. Ein Bus der BVG, der wohl nur zufällig die Einsatzstelle passieren wollte, wurde kurzerhand gestoppt und zur Betreuung und Untersuchung durch Rettungskräfte von betroffenen Anwohnern genutzt.
Die betroffene Wohnung brannte vollständig aus. 10 der 20 Geretteten wurden vorsorglich zur Untersuchung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Lesen Sie auch: Nach Todesangst um eine ihrer Töchter: SO geht es dem Drillings-Sorgenkind von Bushido und Anna-Maria Ferchichi heute >>
DAS sollten Sie bei einem Brand wie dem in Neukölln tun
Doch wie verhält man sich richtig, wenn es in der Wohnung unter einem brennt und der Fluchtweg versperrt ist? Klar, zunächst alarmiert man die Feuerwehr. Und dann? Immer wieder bringen sich Anwohner in Gefahr, indem sie versuchen, ein Brandhaus, in dem das Treppenhaus schon stark verqualmt ist, selbstständig zu verlassen. Die Feuerwehr empfiehlt im Brandfall dringend, Fenster und Türen geschlossen zu halten und auf sich aufmerksam zu machen. Eindringender Rauch durch Türen muss mit Handtüchern, Decken oder Kleidung abgedichtet werden.
Die Retter der Feuerwehr achten bei einem Brand zu jeder Zeit darauf, ob Personen gerettet werden müssen oder sich in einer Notlage befinden. Jede Wohnung wird in einem Brandhaus geöffnet und durchsucht.
Wenn die Wohnung erst voller Rauch ist, besteht große Gefahr. Aufgrund der giftigen Gase ist es kaum noch möglich, mehr als zehn Meter zurückzulegen. Zusätzlich führt die schlechte Sicht zu Orientierungslosigkeit und damit zu panischer Angst!
