Wieder gibt es Ärger mit dem Kauf solcher Schutzmasken.
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Wieder gibt es Ärger mit dem Kauf solcher Schutzmasken.

Berlin - Für die Männer und Frauen der Berliner Feuerwehr bedeutet die Corona-Krise vor allem eines: Eine dauerhaft erhöhte Ansteckungsgefahr beim Einsatz. Denn anders als viele andere Arbeitnehmer können sie nicht einfach ins Homeoffice. Sie gehen weiterhin dahin, wo es brennt. Jetzt wurden extra 5000 neue Schutzmasken angeschafft. Doch die sind offenbar schon weit über dem Verfallsdatum und damit unbrauchbar.

FFP2-Masken sollen „muffig“ gerochen haben

Zuerst hatte die B.Z. darüber berichtet, dass die kürzlich eingetroffene Lieferung von FFP2-Masken nach Angaben von Feuerwehrlern „muffig“ gerochen haben soll. Daraufhin wurde angeordnet, die Verpackungen zu überprüfen. Dabei sei ein weißer Aufkleber entdeckt worden, darunter habe man die die Jahreszahl 2012 entdeckt.

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Offenbar das längst abgelaufene Mindesthaltbarkeitsdatum der Masken. In der Folge sei von der Feuerwehrführung angeordnet worden, die 5000 neuen alten Masken zunächst nicht zu verwenden. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es bislang nicht.

Ersatz wegen weltweitem Wettlaufen um Schutzmasken unklar

Wann Ersatz beschafft werden kann, ist unklar: Derzeit ist ein weltweites Wettlaufen um Schutzmasken ausgebrochen, die Hersteller kommen mit der Produktion kaum hinterher. Feuerwehrkräfte dürfen allerdings nicht bei jedem Einsatz selbst entscheiden, ob sie eine Maske tragen oder nicht.

Kürzlich wurde angeordnet, dass beim Umgang mit Menschen mit Erkältungssymptomen Schutzausrüstung anzulegen sei – dazu gehöre auch eine FFP2-Maske.