v.l.n.r.: Yakup Ayar  (muslimische Gemeinde), Andreas Geisel und Raed Saleh (beide SPD).
v.l.n.r.: Yakup Ayar (muslimische Gemeinde), Andreas Geisel und Raed Saleh (beide SPD). Foto: dpa

Verstärkte Türen und Fenster, neue Schließanlagen und direkte Meldeanlagen zur Polizei. Die Sicherheitsmaßnahmen der Sehitlik-Moschee am Columbiadamm in Neukölln werden drastisch verschärft. Das kündigte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) bei einem Besuch in der Moschee am Freitag an. Hintergrund ist der rechtsextremistische Anschlag in Hanau, bei dem neun Menschen mit Migrationshintergrund regelrecht hingerichtet wurden.

„Es wurden Menschen ermordet, die zu uns gehören, die Teil unserer Gesellschaft waren. Es waren keine Fremden, die getötet wurden, sondern unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger“, sagte Geisel am Freitag. Man werde nicht zulassen, dass „unsere Gesellschaft auseinandergetrieben und gespalten wird“.

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Besserer Schutz für muslimische Mitbürger

Anschließend stellte Geisel einen Maßnahmen-Plan vor, mit dem sowohl die Moschee als auch „von Rassismus betroffene muslimische Mitbürger“ in der Hauptstadt besser geschützt werden sollen. Dazu zählen unter anderem sowohl bauliche Veränderungen an der Moschee, bei besonderen Veranstaltungen gebe es zudem erhöhten polizeilichen Schutz.

Zudem kündigte Geisel an, eine Registerstelle für antimuslimischen Rassismus einzurichten. Hierdurch sollen derartige Vorfälle künftig schneller und leichter erfasst werden können.