Die Grünanlagen Berlins haben recht wenig Rasensprenger. Auch in diesem Jahr wird eine große Trockenheit erwartet.
Die Grünanlagen Berlins haben recht wenig Rasensprenger. Auch in diesem Jahr wird eine große Trockenheit erwartet. Foto: dpa

Sommerhitze und wenig Regen stehen  bevor.  Die ersten Bezirke bitten jetzt  die Bevölkerung, sich die  Gießkanne zu schnappen die Bäume   zu bewässern. Lichtenberg ist einer der ersten.  Darüber hinaus will die SPD  einen eigenen Sommerdienst einführen.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Linke) appelliert an das grüne Herz der Bevölkerung: „In Berlin halten wir derzeit in der Coronakrise zusammen. Das sollten wir auch bei der Bewässerung unserer Lichtenberger Bäume tun.  Ich hoffe ganz Lichtenberg leistet seinen Beitrag und gießt!“

Natürlich kümmert sich  der  Bezirk weiterhin um Bäume und Sträucher. Die Ressourcen reichen aber offenbar nicht.   Der Stadtrat für Umwelt Martin Schaefer (CDU) sagt: „Unsere Ämter arbeiten täglich daran, den Bedarf der Grünflächen an Wasser zu stillen, doch in Anbetracht der Trockenheit werden Schäden unvermeidbar sein."

Einige Eimer pro Woche und Baum könnten schon helfen“, so Schaefer. Langsames und häufiges Gießen sei wichtig. Vor allem junge Bäume bräuchten Wasser.

Daniel Buchholz von der SPD fordert den Sommerdienst für Berlin
Daniel Buchholz von der SPD fordert den Sommerdienst für Berlin Foto: SPD

„Nach dem letzten Sommer mussten Tausende Bäume wegen Hitzeschäden gefällt werden“, sagt Daniel Buchholz, umweltpolitischer Sprecher der Berliner SPD. Seine Partei will    einen Sommerdienst parallel zum Winterdienst einführen.  „Die Fahrzeuge vom Winterdienst könnten mit Wassertanks umgerüstet werden“, schlägt Buchholz vor.

In den zuständigen   Grünflächenämtern könnten beispielsweise Arbeiter eingesetzt werden, die das solidarische Grundeinkommen beziehen. Buchholz rief die Bezirke dazu auf, mehr Geld  für die Bäume auszugeben. „Der Kahlschlag muss aufhören“, sagt er.