Das Freibad in Neukölln ist wegen der Pandemie noch geschlossen. Doch bald werden die Türen geöffnet.
Das Freibad in Neukölln ist wegen der Pandemie noch geschlossen. Doch bald werden die Türen geöffnet. Foto: imago-images

Die Badesaison scheint gerettet, doch die Corona-Auflagen sind hart! Am 25. Mai, also bald, dürfen die ersten Freibäder und Strandbäder in Berlin wieder öffnen. Auch das Planschen an Badestellen ist möglich. Der Senat und die Berliner Bäderbetriebe befinden sich in den letzten Abstimmungen. Der KURIER verrät exklusiv ein paar der Regeln, die kommen werden.

Zum Starttermin werden erst 20 Prozent der Bäder wegen der strengen Regeln öffnen können. Danach kommen  weitere Strand-und Freibäder stufenweise hinzu. Das Strandbad Plötzensee etwa würde gern zum 25. Mai aufmachen, denn dort gibt es ausreichend Platz, so dass die Badegäste genug Abstand halten können. Ganz sicher ist der Eröffnungstermin aber noch nicht, sagen die Betreiber am Plötzensee. Definitiv am 25. Mai öffnen wird   aber das Strandbad Lübars (Reinickendorf), wo es genügend Fläche (40.000 Quadratmeter) für Besucher gibt.

Die wichtigsten Regeln für Berlins Bäder im Überblick:

1. Jedes Bad muss vor dem Start von den Gesundheitsämtern der Bezirke abgenommen werden. Da die Ämter in der Coronakrise mit vielen Dingen beschäftigt sind, kann es bei den Abnahmen zu Verzögerungen kommen. Die Besucherzahl ist wegen der Abstandsregeln stark begrenzt. Jeder Badegast  oder jeder Haushalt benötigt  einen Platz von 15 Quadratmetern Liegefläche an Land. Das bedeutet, dass in einem kleineren Strandbad, in das unter normalen Umständen bis zu 800 Personen passen, jetzt nur Platz für 180 Personen ist.

2. Die Duschen im Innenraum bleiben definitiv geschlossen. Nur Außenduschen dürfen genutzt werden.

3. Wie mit Umkleiden und Toiletten umgegangen wird, ist noch nicht ganz klar. Dort muss die Personenanzahl begrenzt sein. Einige Betreiber wollen die Toiletten abschließen und den Schlüssel nur auf Anfrage herausgeben. So bleibt die Gästeanzahl auf den Klos überschaubar.

4. Ein Online-Ticketverkauf ist angedacht und in Planung. Vor den Kassen werden die Betreiber Abstands-Markierungen auf den Boden kleben.

5. Natürlich gelten auch während des Freibadbesuchs bis einschließlich 5. Juni die Kontaktbeschränkungen (mindestens 1,5 Meter Abstand zueinander). Dass das Virus über  das Wasser im See oder im Fluss  übertragen wird, halten Virologen für unwahrscheinlich. Gegen Chlorwasser in einem geschlossenem Freibadbecken hat Corona keine Chance. Heißt: Beim Schwimmen (mit Abstand zueinander) kann man sich  nicht anstecken.  

6. Rettungsschwimmer  können Mund-Nasen-Schutz tragen. Die DLRG hat 36 Rettungsstation an Seen und Flüssen in Berlin. Im Kontakt mit anderen Menschen kommt die normale Maske zum Einsatz, wie ein Sprecher sagt. Für einen Coronafall gibt es FFP2-Masken und Schutzanzüge.  

7. Senat und Berliner Bäderbetriebe werden in den nächsten Tagen mehr bekanntgeben.