Nach schwerer Covid-19-Erkrankung

Vier Monate Sportverbot: Hertha-Star darf endlich wieder auf dem Rasen

Der 36 Jahre alte Torhüter Rune Jarstein hat die härteste Zeit seiner Karriere überstanden und kann endlich wieder trainieren.

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Herthas Torhüter Rune Jarstein (36) geht es nach seiner Corona-Erkrankung deutlich besser und darf endlich wieder leicht trainieren.
Herthas Torhüter Rune Jarstein (36) geht es nach seiner Corona-Erkrankung deutlich besser und darf endlich wieder leicht trainieren.Winter

Aufatmen bei Hertha BSC! Rune Jarsteins Herz hat Corona besiegt. Vier Monate nach seiner schweren Covid-19-Erkrankung meldet sich der Keeper erstmals zu Wort und kündigt seine Rückkehr an.

„Nach vier Monaten ohne Training aufgrund meiner Herzmuskelentzündung nach Corona, habe ich die guten Nachrichten erhalten, dass mein Herz wieder okay ist und ich mit leichtem Training anfangen und meinen Körper wieder aufbauen kann“, schrieb der 36 Jahre alte Norweger unter ein Foto bei Instagram, auf dem er den Daumen nach oben hält: „Ich freue mich so darauf, wieder bei der Mannschaft zu sein.“

Rune Jarstein wurde in der Charité behandelt

Jarstein, der in der vergangenen Saison im Abstiegskampf kurzzeitig Stammtorhüter Alexander Schwolow zwischen den Pfosten wieder ablöste, hatte sich im März unmittelbar vor dem Derby gegen den 1. FC Union vermutlich auf einer Länderspielreise mit dem Coronavirus infiziert und musste vorübergehend sogar in der Charité behandelt werden. Während seiner Zwangspause hatte Hertha im Mai den Vertrag mit dem Torhüter bis 2023 verlängert.

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Pal Dardai gibt Rune Jarstein Zeit

In der Vorbereitung auf die neue Saison fehlt Jarstein bisher, nachdem er von den Ärzten ein generelles Sportverbot auferlegt bekam. Der Routinier, der seit 1. Januar 2014 die Fahne auf der Brust trägt und bislang 179 Pflichtspiele für die Blau-Weißen absolvierte, verbrachte die Zeit bei der Familie in seiner norwegischen Heimat, zeigte sich zwischendurch in den sozialen Netzwerken beim Angeln mit Freunden.

Hertha-Keeper Rune Jarstein angelte während seiner Zwangspause in seiner norwegischen Heimat mit Freunden.
Hertha-Keeper Rune Jarstein angelte während seiner Zwangspause in seiner norwegischen Heimat mit Freunden.Instagram

Nun will Trainer Pal Dardai nichts überstürzen: „Ich bin froh, dass er wieder trainieren darf. Das heißt aber nicht, dass er 100 Prozent Belastung bekommt. Wir müssen ihn erst wieder aufbauen.“

Solange Jarstein ausfällt, gilt Nils Körber (24) als Nummer zwei hinter Stammkeeper Schwolow (29). Sollte Jarsteins Rückkehr länger dauern als erwartet, will Hertha eventuell noch einen Torhüter verpflichten.

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