Schewtschenko und Genua locken

Transfer-Guru sicher: Hertha winkt satter Millionen-Regen bei Piatek-Abschied

Der polnische Stürmer kam bisher in Berlin nie richtig in den Tritt. Nun könnte der zweitteuerste Hertha-Einkauf aller Zeiten den Lockrufen aus Italien folgen.

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Kris Piatek trainierte am Dienstag noch mit den Hertha-Kollegen. Ein Abschied des Stürmers steht dennoch im Raum.
Kris Piatek trainierte am Dienstag noch mit den Hertha-Kollegen. Ein Abschied des Stürmers steht dennoch im Raum.Imago

Geht jetzt alles ganz schnell? Hertha-Stürmer Krzysztof Piatek soll vor einem Wechsel in die Serie A stehen. Laut dem meist bestens informierten Transfer-Guru Gianluca Di Marzio buhlt Ex-Stürmer-Ikone und Genua-Trainer Andrij Schewtschenko um den 26 Jahre alten Polen, der bei Hertha bisher nie richtig in den Tritt kam.

Klinsmann holte Piatek zu Hertha

Was war das nur für eine Fabelquote: 35 Tore in nur 62 Spielen schoss Piatek während seiner Zeit in Italien. Entsprechend groß waren die Vorschusslorbeeren, als Ex-Trainer Jürgen Klinsmann den Angreifer für fast 24 Millionen Euro im Januar 2020 vom AC Mailand zum zweitteuersten Transfer der Klub-Geschichte machte und nach Berlin lotste. Bei Piateks erster Einwechslung im Spiel gegen Schalke 04 ging ein Raunen durch das damals noch gut gefüllte Olympiastadion. Ganz klar, die Vorfreude bei den Fans, endlich wieder einen absoluten Knipser im Sturm zu haben, war riesig. 

Fast genau zwei Jahre später herrscht eher Ernüchterung bei den Blau-Weißen. In 58 Spielen schoss Piatek zwar immerhin 13 Tore und bereitete vier weitere Treffer vor. So richtig angekommen in Berlin ist er aber nie. Piatek, in dieser Saison nur Stürmer Nummer drei hinter Stevan Jovetic und Ishak Belfodil, fremdelt weiterhin mit der Spielweise in der Bundesliga, sodass sich seit jeher vor allem Rückkehr-Gerüchte nach Italien hartnäckig halten. 

Piatek: Leihe plus satte Kaufoption

Nun wird es erstmals richtig konkret: Piateks ehemaliger Klub Genua CFC plant mit dem seit November installierten Trainer Andrij Schewtschenko die große Aufholjagd. Piatek, dessen Stürmer-Stern in der bekannten Hafenstadt 2018 aufging, als er in nur einem halben Jahr und 21 Spielen 19 Tore für Genua schoss, soll dabei helfen, den Tabellenachtzehnten in der Liga zu halten. 

Laut Di Marzio haben sich Genua und Hertha bereits grundsätzlich über einen Wechsel geeinigt. Piatek, der in Berlin noch einen bis 2025 gültiger Vertrag besitzt und zu den Spitzenverdienern gehört, soll zunächst auf Leihbasis bis zum Saisonende nach Italien zurückkehren. Im Anschluss würde Genua CFC eine Kaufoption in Höhe von 17 Millionen Euro besitzen.

Hertha-Stürmer Piatek muss auf Gehalt verzichten

Das wäre ein satter Geldregen, den Fredi Bobic aufgrund der Millionen-Verluste während der Corona-Krise gut gebrauchen kann. Zuletzt betonte der Hertha-Boss vor Weihnachten, dass die Blau-Weißen auch Geld einnehmen müssen, um den Kader mit neuen, vor allem dringend benötigten Flügelstürmern zu verstärken.

Der Ball soll nun allein bei Piatek liegen, der wohl bei einem Hertha-Abschied auf Gehalt verzichten müsste. Angeblich liegen dem polnischen Nationalstürmer auch Offerten von Genuas Serie-A-Konkurrent FC Turin und Galatasaray Istanbul vor. Richtig konkret scheint es aber bisher nur mit Genua zu sein. 

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