Da brüllte Wilfried Kanga alles raus! Herthas Stürmer jubelt nach seinem Treffer zum 2:1 gegen Schalke 04.
Da brüllte Wilfried Kanga alles raus! Herthas Stürmer jubelt nach seinem Treffer zum 2:1 gegen Schalke 04. City-Press

Hertha BSC hat den Befreiungsschlag geschafft – 2:1-Heimsieg gegen Schalke. Fußballerisch war das kein Leckerbissen. Doch den Siegtreffer besorgte Stürmer Wilfried Kanga (24), der vorher in zehn Spielen nicht getroffen hatte. Endlich ist dieser Torfluch weg! Alle hoffen jetzt auf den Kanga-Effekt.

Kanga: „Endlich mal belohnt“

Kanga selbst ist einfach nur erleichtert. Diese Last mit dem ersten Tor ist von ihm gefallen. „Das ist ein perfekter Moment und hoffentlich nicht das letzte Mal, dass ich einen Treffer so bejubeln darf. Ich habe nach einigen Chancen zuvor immer weitergemacht – und mich dann noch belohnt.“

Es war nicht irgendein Tor in der 88. Minute, es war das entscheidende in diesem Spiel. Und es könnte der Startknopf werden für einen echten Aufschwung des gesamten Teams. Kanga selbst sagt es so: „Das ist ein sehr wichtiger Erfolg, der uns unglaublich guttut!“

Trainer Schwarz: „Die Brust wird breiter“

Wilfried Kanga hat es endlich geschafft. Gegen Schalke schob er lässig beim Konter in der 88. Minute ein.
Wilfried Kanga hat es endlich geschafft. Gegen Schalke schob er lässig beim Konter in der 88. Minute ein. City-Press

Auch Trainer Sandro Schwarz ist rundum happy, dass der Franzosen-Ivorer, an dem er immer festgehalten hat, jetzt endlich die Tor-Erlösung genießen kann und er den Extra-Seelenkick bekommt: „Das späte Tor von Kanga war das perfekte Drehbuch. Für Willy ist es ein Frustlöser, das Druckgefühl ist weg. Das Thema mit dem ersten Tor ist jetzt erst mal weg. Willy hat das gebraucht. Die Brust wird breiter und der Kopf fängt an in diesen Situationen, in denen man die eine oder andere Torchance hat, weniger zu überlegen.“

Der Coach mahnt aber auch: „Es ist keine Garantie für das nächste Spiel. Er muss weiter dranbleiben, um sich die nächste Belohnung zu holen. Wir wissen alle, was wir an Willy haben.“

Alle Hertha-Spieler gönnen Willy dieses Tor so sehr. Denn der Stürmer ist nicht nur fleißig und spielt mannschaftsdienlich. Er ist auch ein dufter Typ. Jeder Profi drückte ihn nach dem Abpfiff. Torwart Oliver Christensen: „Für Willy freut es mich sehr, das war ein toller Moment.“

Gleich das nächste Tor in Bremen?

Abwehrchef Marc Kempf sagt es so: „Die vergangenen Wochen waren nicht leicht für ihn – umso schöner, dass er uns die drei Punkte beschert hat.“ Kapitän Marvin Plattenhardt: „Das ist natürlich eine tolle Geschichte, dass sich Willy endlich für seine harte Arbeit belohnen konnte.“

Ja, aber diese Geschichte braucht jetzt eine Fortsetzung. Am besten schon am Freitag (20.30 Uhr) beim Auswärtsspiel in Bremen. Nach dem Kanga-Effekt muss die Kanga-Effektivität kommen.

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