So eng wird der Abstiegskampf wirklich: Hertha muss fünf von zehn Spielen gewinnen!
Sonnabend (15.30 Uhr) spielt Hertha BSC im Heimspiel gegen Frankfurt. Der erste Dreier des Jahres ist Pflicht, sonst wird der Klassenerhalt ganz schwer.

Bekommt Hertha BSC im Abstiegskampf noch die Kurve? Die Realität ist brutal: Nach sieben sieglosen Spielen muss Sonnabend (15.30 Uhr) der erste Dreier im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt her, sonst wird es bitter. Vielleicht für einige noch immer überraschend: Die Blau-Weißen müssen im Endspurt fünf von zehn Spielen gewinnen, sonst droht die Zweite Liga.
Die Hälfte aller Restpartien sind Pflichtsiege. Das wären 15 Punkte mehr und damit insgesamt 38 Zähler, mit denen man auf Platz 15, 14 oder 13 in der Abschlusstabelle hoffen kann. Einfach alle Heimspiele gegen Frankfurt, Hoffenheim, Union, Stuttgart und Mainz gewinnen?
Darauf kann sich keiner verlassen. Immerhin sind auch noch Punkte zumindest bei den Abstiegskonkurrenten Gladbach, Augsburg und Bielefeld drin. Aussichtlos ist das Restprogramm auf gar keinen Fall. Aber es kann nur gelingen, wenn endlich die Wende geschafft wird – und zwar gegen Frankfurt.
Korkut: „Pendel muss zu unserer Seite umschlagen“

Trainer Tayfun Korkut ist von Herthas Rettung überzeugt: „Wir stehen am Ende über dem Strich.“ Aber er weiß auch: „Der Druck wird größer. Wir müssen hartnäckig bleiben. Das Pendel muss endlich zu unserer Seite umschlagen.“
Was soll Korkut auch sonst sagen? Der Trainer wurde im November geholt, um die Blau-Weißen zu stabilisieren und gleichzeitig mutigeren, offensiveren Fußball zu spielen. Damals war noch ein gesicherter Mittelfeldplatz eingeplant. Um fair zu sein: Das war bei dem fragilen Team eine Mammutaufgabe für Korkut.
25.000 Hertha-Fans im Olympiastadion
Jetzt haben sich die Ziele nach unten korrigiert, es herrscht Existenzkampf. Offensiver Fußball flackert manchmal auf, doch die Abwehr bleibt ein Problem. Resultat: Korkut holte in elf Bundesliga-Partien neun Punkte, gewann nur zweimal (2:0 gegen Bielefeld, 3:2 gegen Dortmund). Hertha braucht jetzt in zehn Spielen noch 15 Zähler. Die ersten drei Punkte sind gegen Frankfurt Pflicht.
Korkut setzt dabei auch auf die Fans (25.000 Zuschauer sind jetzt wieder zugelassen): „Ich freue mich, dass wieder mehr Fans da sind, um uns zu unterstützen. Der erste Schritt muss aber von uns kommen: Die Jungs müssen den Fans das Gefühl geben, dass sie dieses Spiel mehr als jeder andere im Stadion gewinnen wollen.“ Kein Einspruch!
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