Blau-Weißer Unglücksrabe : Santis Pech ist für Labbadia schon Fluch
Herthas Trainer bezeichnet die neue Verletzung von Ascacibar als Katastrophe für ihn und schade für das Team.

Hertha-Trainer Bruno Labbadia lernte gerade einen neuen Spieler kennen und schätzen. Da schlug das fiese Verletzungspech wieder brutal zu. Santiago Ascacibar konnte sich nach zwei Knöchelblessuren seit drei Wochen in den Fokus des Trainers dribbeln. Jetzt bereitet eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel im Training dem Aufschwung ein jähes Ende.
Labbadia kann sich nur zu gut in die Lage des kleinen Argentiniers (1,68 m) hineinversetzen. „Das ist der Fluch. Wenn Spieler aus einer Verletzung, oder wie Santi aus der zweiten Verletzung, kommen, treten immer wieder diese Probleme auf. Für ihn ist es eine Katastrophe und für uns schade. Ich hoffe, dass es nicht so gravierend ist, dass er gleich wieder nachholen muss, nachdem er gerade aufgeholt hat.“
Klinsi holte Ascacibar vom VfB
Dabei kommt die Blessur gleich doppelt zur absoluten Unzeit. Im Winter holte Kurzzeit-Trainer Jürgen Klinsmann den 23-Jährigen für elf Millionen Euro aus Stuttgart. Am Sonnabend gastiert der VfB bei Hertha im Olympiastadion (15.30 Uhr). Ascacibar wäre zu gerne eine Alternative für Labbadia gewesen. Wenigstens für ein paar Minuten.
So muss sich der Mittelfeld-Abräumer wieder hinten anstellen und wieder den brutalen Kreislauf durchziehen. Gesundwerden, Trainingsrückstand aufholen, zu 100 Prozent fit sein und sich dann quasi als Neuzugang bei Trainer Labbadia erneut präsentieren.
Gut möglich, dass im schnelllebigen Geschäft des Profifußballs dafür gar nicht mehr genug Zeit bleibt.