Ein irre Geschichte um Millionen

Ronaldos Kryptogeld-Partner wollte Hertha-Trikotsponsor werden, darum platzte der Deal

Hertha BSC sucht noch einen Geldgeber. Laut einem Bericht soll sogar eine Kryptobörse angeklopft haben, die auch mit Superstar Ronaldo Geschäfte macht.

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Die Krypto-Firma Binance hat einen Deal mit Superstar Ronaldo geschlossen und macht mit ihm Werbung. Binance wollte auch in Deutschland ganz groß rauskommen. Hertha BSC sollte dabei angeblich eine Rolle spielen.
Die Krypto-Firma Binance hat einen Deal mit Superstar Ronaldo geschlossen und macht mit ihm Werbung. Binance wollte auch in Deutschland ganz groß rauskommen. Hertha BSC sollte dabei angeblich eine Rolle spielen.Binance

Hertha BSC und die Sponsorensuche für die Brust. Bisher gibt es noch keinen Geldgeber, der mit seinem Firmenlogo am Sonnabend (20.30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf auf dem blau-weißen Trikot Werbung macht. Erst wollte ein Schuhhersteller einsteigen, doch der gab zu wenig Geld. Jetzt kam heraus, wer sonst noch bei Hertha BSC in der Vergangenheit angeklopft haben soll. Eine wirklich irre Geschichte, bei der auch Superstar Ronaldo, ja genau der CR7, eine Rolle spielte. Es geht um das rätselhafte Kryptogeld.

Das Wirtschaftsportal Finance FWD berichtet, dass die digitale, umstrittene und weltgrößte Kryptobörse (es geht um virtuelle, alternative Geldströme) mit dem Namen Binance seinen Bekanntheitsgrad erhöhen wollte. Den ersten Riesenschritt machte die chinesisch-kanadische Firma, als sie eine Kooperation mit dem milliardenschweren Cristiano Ronaldo im November 2022 beschloss. Für ein digitales Startup-Unternehmen in der Branche ein echter Coup.

Auch in Deutschland wollte die Firma angeblich ins Sportsponsoring einsteigen. Der Klassiker bei so einer Marketing-Kampagne ist eben Trikotwerbung bei der populärsten Sportart Fußball. Jetzt schreibt Finance FWD: „Das Team habe Gespräche mit dem Sportvermarkter Sportfive geführt, um in einem Millionen-Deal der Trikotsponsor des Bundesligisten Hertha BSC Berlin zu werden, heißt es von mehreren mit der Sache vertrauten Personen.“ Wann die Gespräche stattgefunden haben sollen, schreibt Finance FWD nicht.

Bankbehörde gab Binance keine Lizenz für Werbung

Der Deal soll dann geplatzt sein, weil die Firma keine Lizenz von der Bankenaufsichtsbehörde Bafin erhalten habe, um in Deutschland Kundenwerbung zu betreiben. Binance teilte dem Internet-Portal auf Nachfrage mit: „In Übereinstimmung mit seinen regulatorischen Verpflichtungen vermarktet Binance nicht an deutsche Nutzer und betreibt kein Sponsoring in Deutschland.“ 

Und wer wird nun Herthas Trikotsponsor? Der Poker mit dem Internet-Trainer-Schulungsprogramm Trainr läuft weiterhin auf Hochtouren.   

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