Dritte Turnier-Teilnahme mit der Slowakei
Peter Pekarik: Für Herthas Phänomen wird sein Triple-Traum wahr
Lange musste der blau-weiße Rechtsverteidiger um seine EM-Teilnahme zittern. Mit Außenseiter Slowakei will er heute Polen ärgern und wieder ins Achtelfinale.

Peter der Große! Herthas Pekarik knackte jüngst die magische Marke von 100 Länderspielen für die Slowakei. Doch es wird noch besser: Für den blau-weißen Oldie wird am Montag (18 Uhr) bei der EM gegen Polen ein ganz langersehnter Traum wahr.
„Das ist ein großer Erfolg für unser kleines Land. Ich bin froh, dass wir in diesen schwierigen Zeiten alle Menschen in der Slowakei glücklich machen“, freut sich der Rechtsverteidiger, dass sein Heimatland wieder bei der EM dabei ist. Pekarik weiter: „Für mich erfüllt sich ein weiterer Traum. Das dritte große Turnier nach der WM 2010 in Südafrika und der EM 2016 in Frankreich.“
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Peter Pekarik ist ein bescheidener Kämpfer
Um die Teilnahme musste er jedoch verdammt lange zittern. In der Saison 2019/2020 war Pekarik bei Hertha BSC außen vor. Weder Ante Covic noch Jürgen Klinsmann setzten auf ihn. Erst unter Bruno Labbadia durfte Pekarik wieder ran und brachte sich rechtzeitig vor dem EM wieder in Topform. Doch dann kam bekanntlich Corona. Und der mittlerweile 34 Jahre alte Pekarik bangte erneut um seinen Triple-Traum.
Dass er ein Jahr später noch zum EM-Kader von Trainer Stefan Tarkovic gehört, verdankt Pekarik seinem unbändigen Willen, seinem Fleiß und vor allem seiner durch und durch professionellen Einstellung.
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Denn seinen Ruf als „Musterprofi“ macht Pekarik in vielen Bereichen alle Ehre. Einerseits ist er ein absoluter Teamspieler, der sein persönliches Schicksal immer für die Mannschaft und den gemeinsamen Erfolg opfert. Anderseits pflegt er sich wie kaum ein anderer, verbringt Stunden in der Vor- und Nachbereitung vor jedem Training und jedem Spiel, um seinen Körper vor Verletzungen zu verschonen.

imago images/Matthias Koch
Während das Turnier um ein Jahr verschoben wurde und die Zeit für Pekarik immer knapper wurde, blühte er bei Hertha auf, spielte unter Labbadia und auch unter Pal Dardai eine wichtige Rolle und wurde sogar zum Torjäger.
Peter Pekarik will mit Außenseiter Slowakei bei der EM überraschen
Die hohe Wertschätzung kommt nicht von ungefähr. Auf Peka ist einfach Verlass. Trotz seiner großen Bescheidenheit ist er gleichzeitig ein echter Kämpfer und auch für sein Heimatland ein echter Anführer.
Als Belohnung steht er vor einer erneuten Vertragsverlängerung bei Hertha. Die Krönung folgt aber schon am Montag.
Und wer weiß, vielleicht wird Herthas Phänomen mit der Slowakei zum Überraschungsteam der EM. Nach dem Auftakt gegen Polen – ohne Herthas verletzten Stürmer Kris Piatek, dafür mit Unions Zugang Tymoteusz Puchacz – geht es noch gegen Spanien und Schweden. Gelingt dem Außenseiter beim dritten Turnier der dritte Achtelfinal-Einzug (2010 knappes WM-Achtelfinal-Aus gegen die Niederlande, 0:3 im EM-Achtelfinale gegen Deutschland) wird Pekariks Traum sogar zum Triple-Traum.
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