Der Pausen-Plan von Hertha BSC: Echt eklig sein auch ohne neun Stars
In der Länderspielpause trimmt Trainer Sandro Schwarz das blau-weiße Team weiter Richtung Punktemonster.

Länderspielpause und bei Hertha BSC ist auf dem Papier alles so, wie es immer ist. Zu wenige Punkte auf dem Konto und mit neun Spielern ist fast eine gesamte Mannschaft auf Reisen. Aber zum Glück nur auf dem Papier. Denn gefühlt ist die blau-weiße Welt auf einem guten Weg. Schlüssel von Trainer Sandro Schwarz für die weitere Wandlung zum Punktemonster: „Wir müssen auch weiter echt eklig sein.“
Reichlich Themen will Schwarz in den kommenden zwei Wochen beackern. Die Arbeit gegen den Ball, die Konsequenz, mit der das Team nach der Balleroberung in die Tiefe geht, und im Positionsspiel beim ersten Kontakt sauberer zu sein, nennt der Coach und zieht das ohne die neun Nationalspieler durch.
Schön für die Spieler, schlecht für Hertha BSC
Dabei schlagen zwei Herzen in der Brust von Sandro Schwarz. Auf der einen Seite freut er sich für die Spieler. Aber für sein Team sind die Abstellungen kontraproduktiv, weil er nicht mit voller Kapelle trainieren kann, um bessere Resultate zu erzielen. Die muss es aber in den Liga-Partien beginnend mit dem Heimspiel am 2. Oktober gegen die TSG Hoffenheim geben. Mit positiver Stimmung allein lässt sich der Aufschwung nicht zementieren. Die Realität ist mit sechs Punkten und einem Platz tief in der Tabelle eher gruselig als schön.
Die Zwickmühle dieser Länderspielpause wird am deutlichsten im Fall von Agustin Rogel. Uruguays Verteidiger kam als letzter Neuzugang, fährt ohne eine Spielminute für Hertha gemacht zu haben erstmals zum Nationalteam. Dabei braucht Schwarz Zeit, um den Hünen ins Team einzubauen. Schließlich wäre eine stabile Abwehr die beste Bank für Punkte, die etwa in Mainz in der Nachspielzeit stiften gingen.
Hertha BSC testet gegen den 1. FC Frankfurt/Oder
Perfekt zum Einspielen wären diese 14 Tage mit dem Testspiel beim Oberligisten 1. FC Frankfurt/Oder. Aber Jammern gibt es beim Trainer nicht. Vor allem, weil eine Entwicklung erkennbar ist. Schwarz: „Leistungstechnisch und inhaltlich haben wir sehr ordentliche Partien abgeliefert, müssen aber gleichzeitig stets kritisch bleiben, da es immer wieder Phasen gibt, in denen wir zu passiv sind, nicht für genügend Entlastung sorgen.“ Kriegt er das in den Griff, klappt’s auch mit den Punkten.
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