Pal Dardai will Urs Fischer verwirren: Ein Stürmer, zwei Stürmer? Mal sehen...
Herthas Trainer zockt bis zum Anpfiff mit der Aufstellung seiner Startelf.

Derbyzeit ist auch Pokerzeit! Herthas Trainer Pal Dardai lässt sich bis kurz vor dem Anpfiff in der Försterei nicht in die Karten schauen und zockt mit der Aufstellung, um seinen Union-Kollegen Urs Fischer ins Grübeln zu bringen. Ein Stürmer, zwei Stürmer? Dardai lässt es offen.
„Vielleicht spielen wir auch 4-4-2 mit zwei großgewachsenen Stürmern“, deutet der Coach an. System-Umstellung extra für das Derby? Sonst bevorzugt Dardai eher ein 4-2-3-1 mit nur einem Stürmer. Die großen Angreifer sollen nämlich dann auch bei Ecken des Gegners im eigenen Strafraum gegen die langen Kerls von Union aushelfen.
Doch wer kommt für das Sturmpaar in Frage? Momentan hat Stevan Jovetic, der sich auf der Länderspielreise in Montenegro zwar mit Corona infiziert, aber freigetestet wurde, den Vorzug vor allen anderen. „Mit Jove war unser Offensivspiel zuletzt besser. Das ist schon ein Unterschied“, sagt Dardai.
Um den Posten als Co-Stürmer streiten sich momentan Kris Piatek, Davie Selke und Ishak Belfodil. Der Algerier hat seit dieser Woche die Nase leicht vorn. „Jungs wie Ishak Belfodil haben richtig gut trainiert. Sie sehen, es ist ein Platz frei. Belfodil kann auch hängend spielen“, erklärt Dardai. Er könnte somit das Bindeglied zum Mittelfeld werden.
Und der Stürmer, der im September von der TSG Hoffenheim kam, hat noch einen Vorzug: Er ist 1,92 Meter groß. Hilft bei Standards des Gegners, da haben die Herthaner seit Monaten ihre Schwäche…